Demonstration: Licht für Rojava – Frieden in Syrien

12. Dezember 2024

Samstag, 14. Dezember, 17 Uhr
Ort: Südbahnhof, 60594 Frankfurt

Am 27. November starteten islamistische Milizen der Hayat Tahrir Al Sham (HTS) und der Syrischen Nationalarmee (SNA) einen Großangriff in Nordsyrien und nahmen weite Teile Aleppos und angrenzende Regionen ein. Auch die unter der Kontrolle der Demokratischen Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens (DAANES) stehenden Gebiete rund um Tel Rifat sind betroffen. Hier lebten hunderttausende Menschen, die nach der völkerrechtswidrigen Besetzung Afrîns durch die Türkei 2018 bereits vor den Islamisten geflüchtet waren und nun erneut alles verloren haben.
Während deutsche Medienschaffende über vermeintliche „Rebellen“ oder gar „Oppositionelle Milizen“ berichten, vermitteln sie den Eindruck bei der HTS und SNA würde es sich um gemäßigte Milizen handeln. Die HTS sind jedoch keine Rebellen, sondern eine islamistisch-extremistische Miliz, die sich aus der al-Nusra Front gebildet hat, dem syrischen Ableger der alQaida. Wie die von der Türkei finanzierten und mit Waffen ausgestatteten Islamisten der SNA, der viele ehemalige IS-Kämpfer angehören, haben sie schwerste Menschenrechtsverbrechen begangen.
Die SNA hat seit dem 27. November bereits tausende Zivilist:innen entführt und misshandelt. In den sozialen Medien verbreiten sie Videos, in welchen sie Frauen als „Beute“ betiteln und an unbekannte Orte verschleppen. Insbesondere Kurd:innen, Jesid:innen, Christ:innen und andere Angehörige religiöser oder ethnischer Minderheiten fürchten die Verfolgung und Unterdrückung unter islamistischer Herrschaft und Gräueltaten, wie sie sie zur Zeit des sogenannten Islamischen Staats erlebt haben. 50.000 Geflüchtete sind bereits in Nord- und Ostsyrien angekommen. Geschätzte 120.000 Menschen sind noch auf der Flucht und müssen ebenfalls aufgenommen und mit Zelten, Kleidung, Medikamenten und Nahrungsmitteln versorgt werden. Hilfsorganisationen wie der Kurdische Rote Halbmond (Heyva Sor a Kurdistanê) befürchten eine humanitäre Katastrophe, da es an allem fehle.

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