Antifaschistische Filmreihe: Ein Lied für Argyris
13. Februar 2020
Antifaschistische Filmreihe: Ein Lied für Argyris,
Freitag, 14. Februar, 19.30 Uhr, Saalbau Bockenheim, Schwälmer Straße 28
Das „Dritte Welt Haus“ präsentiert den Film:
Ein Lied für Argyris
Dokumentarfilm von Stefan Haupt, CH 2006, 105 Min.
Am 10. Juni 1944 musste der damals vierjährige Junge Argyris Sfountouris miterleben, wie während einer „Strafaktion“ einer SS-Division, die einem Partisanen- angriff in der Gegend folgte, innerhalb weniger Stunden 218 Bewohner des Dorfes Distomo umgebracht wurden, darunter auch seine Eltern und 30 weitere Angehörige. Nach dem Massaker, das der Junge nur durch einen Zufall überlebte, kam Argyris in einem Waisenhaus in Piräus unter, in dem mehr als 1000 griechische Kriegswaisen lebten. Durch Unter- stützung des Schweizer Roten Kreuzes kommt er in ein Pestalozzi-Dorf in die Schweiz und schließt dort sein Studium in Astrophysik und Philosophie ab. Sein Engagement richtete sich gegen das Obristen-Regime in Griechenland, er organisiert Gedenktage und Konferenzen zu den Naziverbrechen. Er klagte um Entschädigung für die Opfer seiner Heimat vor Gericht.
Im Film wird thematisiert, wie die Naziverbrechen aufgearbeitet aber oftmals auch verdrängt werden. Diese Fragen sollen ebenfalls im anschließenden Filmgespräch aufgegriffen werden.
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