Spielfilm, der Originalaufnahmen aus dem 2. Weltkrieg mit Spielszenen, Redebeiträgen und Kommentaren von Inge Deutschkron verbindet. Die wahre Geschichte des Bürstenfabrikanten Otto Weidt, der mit List und Bestechung, einer Mischung aus Täuschung, Schauspiel, Schmeichelei, scheinbarer Unterwürfigkeit und Beharrlichkeit versucht, in den 1940er Jahren seine Mitarbeiter, die fast alle Juden und fast alle blind sind, vor dem Zugriff der Gestapo, vor Deportation und Holocaust zu bewahren. Doch alle, außer Inge Deutschkron und Alice Licht werden deportiert. Als seine Sekretärin A. Licht doch nach Auschwitz deportiert wird, macht sich Weidt, selbst nahezu blind, auf den Weg, um sie zu befreien. Es gelingt ihm, doch die Liebe zu ihr bleibt unerfüllt. Der Film endet mit einer Szene der Gegenwart: I. Deutschkron geht zum Ehrengrab Weidts auf dem Friedhof Zehlendorf und legt dort einen Strauß Blumen nieder. 1971 wurde Weidt für seine Taten postum mit dem Titel „Gerechter unter den Völkern“ geehrt.
Der Eintritt ist frei. Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch.