Lorenz Knorr – ein Leben im Widerstand
27. November 2025

Schon als junger Sozialist stellte er sich in der Tschechoslowakei den Henlein-Faschisten entgegen – und erst recht, als die Nazis seine Heimat besetzten. Auch nach seiner Einberufung zur Wehrmacht blieb Lorenz im Widerstand aktiv und beteiligte sich an Aktionen gegen Kriegstransporte und Munitionslager.
Nach der Befreiung und seiner Umsiedlung nach Deutschland blieb er politisch engagiert. Neben seiner Arbeit in der Friedensbewegung setzte er sich früh in der VVN-BdA für die Sicherung und Weiterentwicklung antifaschistischer Arbeit ein und wurde Bundessprecher und arbeite im Bundesausschuss mt.
Lorenz kämpfte konsequent gegen alte und neue Nazis. Er warnte vor der Rückkehr alter Machtverhältnisse in der frühen Bundesrepublik und kritisierte die Remilitarisierung – besonders, weil Offiziere und Generäle der Nazi-Wehrmacht am Aufbau der Bundeswehr beteiligt waren. Für seine klare Haltung nannte er sie „Massenmörder“ – woraufhin mehrere dieser Generäle ihn verklagten. Doch die Prozesse gingen nach hinten los. Lorenz blieb standhaft und erhielt breite Solidarität im In- und Ausland.
Seine Stärke: gründliche Analyse, geschichtliches Wissen und klare Haltung. Als Zeitzeuge erreichte er viele junge Menschen – in Schulen, Jugendorganisationen und bei Veranstaltungen.
Ein Leben für Frieden, Antifaschismus und Aufklärung.







