Jazz gegen Apartheid. Heimkehr aus dem Exil
2. Oktober 2024
Dienstag, 22. Oktober 2024, 20 Uhr
Ort: Brotfabrik, Bachmannstraße 2-4, 60488 Frankfurt
Das Jahr 2024 soll vor dem Hintergrund der Feiern „30 Jahre Demokratie in Südafrika“ zum Höhepunkt des Heimkehr-Projekts „Jazz gegen Apartheid“ werden. Konzerte werden dann auch wieder in Frankfurt und Darmstadt stattfinden.
Wir möchten damit auch Bewunderung und Dank ausdrücken für unser Publikum, die Kulturinitiativen, Erinnerungskultur, Kirchengemeinden und Gewerkschaften, die uns von Anbeginn unterstützt haben. Wir wollen über die Resonanz in Südafrika berichten und Gäste nach Frankfurt einladen. Die Kulturdezernentin hat angekündigt, hierfür die Schirmherrschaft zu übernehmen.
Seit 2022 und 2023 kam es mit „Beyond Exile – Jazz against Apartheid“ zu ersten Workshops und Konzertreihen in Johannesburg und am Eastern Cape, um auf diese „unbesungenen Helden“ des Exils aufmerksam zu machen – und zu unterstreichen, wie bereichernd dieser kulturelle Schatz auf beiden Kontinenten gewirkt hat und weiter wirken muß.
Seit 2022 wurden ca. 100 Lernende aus Schulen und Universitäten und fast 400 Zuhörer in Johannesburg, der Provinz Gauteng und in den Townships rund um East London erreicht.
Das Projekt hat in Südafrika so gezündet, dass die Regierung der Ostkap-Provinz nunmehr bereit ist, die Workshops und Konzerte 2024 erneut zu fördern und plant, sich mit dem Thema dauerhaft zu befassen. Damit verbinden sich am Ostkap große Hoffnungen auf eine Einwurzelung dieser musikalischen Tradition und einer lebendigen Geschichte.
In unserem Ensemble vereinigen sich Musiker aus Deutschland, Europa, Kanada, Südfrika – darunter Träger erlesener Jazzpreise – wie Christopher Dell und Christian Lillinger, Tobias Delius, Daniel Guggenheim, John Edwards, Allen Jacobsson, die Südafrikaner Claude Deppa, Makaya Ntshoko und als Gast der junge südafrikanische Musiker Lex Futshane.
Veranstaltet von Kultur im Ghetto, Brotfabrik und VVN-BdA.
Link: https://www.brotfabrik.de/events/jazz-gegen-apartheid/
Weitere Konzerttermine:
Gallus Theater, Frankfurt: 21.10.2024
Haus an Dom, Frankfurt: 23.10.2024
Wartburgkirche, Frankfurt: 24.10.2024
Main Forum, Frankfurt: 25.10.2024
Bessunger Knabenschule, Darmstadt: 26.10.2024
Antifaschistische Filmreihe: Zeit des Schweigens und der Dunkelheit
13. September 2024
Sonntag, 22. September 2024, 19 Uhr
Ort: Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt
In ihrem Film „Tiefland“ setzte Leni Riefenstahl, die in den 1930er Jahren durch Filme über NS-Parteitage und die Berliner Olympiade bekannt wurde, Sinti und Roma als Kompars*innen ein. Sie waren im Zwischenlager Maxglan in der Nähe von Salzburg interniert und wurden später nach Auschwitz deportiert. Die Regisseurin Nina Gladitz fand überlebende Darsteller*innen, die sich erinnern, wie Riefenstahl sie im Lager ausgesucht und ohne Entlohnung für die Dreharbeiten zwangsverpflichtet hatte. Gerade durch Interviews mit ihnen stellt Gladitzs Film ein wichtiges Zeitzeugnis dar. Nach der Fernsehausstrahlung verklagte Riefenstahl Gladitz. Die Klage wurde in drei von vier Punkten zurückgewiesen. Gladitz nahm keine Neubearbeitung vor, der Film verschwand im Archiv und sie bekam keine Aufträge von ARD-Sendern mehr.
Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch mit der Filmhistorikerin und Kuratorin Vivien Buchhorn.
Der Eintritt ist frei.
Kommt vorbei, schaut und diskutiert mit uns!
Die Filmreihe wird veranstaltet von: VVN-BdA Frankfurt, A.N.P.I. Frankfurt, Dritte Welt Haus; in Kooperation mit: Club Voltaire
Alle Infos auf: http://antifaschistische-filmreihe-ffm.de
Flyer mit weiteren Vorführungen: KLICK
Antifaschistische Filmreihe: Incident at Oglala – Zwischenfall in Oglala
12. September 2024
Sonntag, 13. Oktober 2024, 19 Uhr
Ort: Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt
„Incident at Oglala“ ist eine Doku von Michael Apted und wird von Robert Redford erzählt. Im Juni 1975 wurden im Pine Ridge Reservat zwei FBI-Agenten und ein junger Indigener erschossen. Als mutmaßlichen Mörder der Agenten machten die Behörden den indigenen politischen Aktivisten Leonard Peltier aus. Seit über 48 Jahren ist Peltier immer noch in Haft, obwohl Recherchen von Bürgerrechtlern ergeben haben, dass Peltier mit großer Wahrscheinlichkeit nicht der Täter war. Ein Film als flammender Aufruf, die Not und Diskriminierung nicht zu vergessen, denen die nordamerikanischen Ureinwohner auch heute noch ausgeliefert sind. Peltiers Anhänger, einschließlich des International Indian Treaty Council, behaupten er sei unschuldig an den Verbrechen.
Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch. Referent: Michel Koch von „Leonard Peltier Solidarität“
Der Eintritt ist frei.
Die Filmreihe wird veranstaltet von: VVN-BdA Frankfurt, A.N.P.I. Frankfurt, Dritte Welt Haus; in Kooperation mit: Club Voltaire
Alle Infos auf: http://antifaschistische-filmreihe-ffm.de
Flyer: KLICK