antifa Erzählcafé: Exkursion zur Gedenkstätte Hadamar

11. Juni 2025

Gedenken und Erinnern an die Tötungsanstalt Hadamar: Wo Ärzte Menschen töteten

Donnerstag, 12. Juni 2025, 13:15 Uhr
Treffpunkt: Hauptbahnhof Frankfurt

Hier der aktualisierte Fahrplan für 12. Juni:

Treffpunkt im Hauptbahnhof spätestens um 13:15 Uhr am Gleis 3
13:29 Uhr Abfahrt mit RB22 (Gleis 3)
14:41 Uhr Ankunft Limburg Bahnhof
14:50 Uhr Abfahrt Limburg mit Bus 281 (ZOB Bussteig 1)
15:23 Uhr Ankunft in Hadamar Stadtmitte

Wir gehen (ca. fünf Minuten) zum Bahnhof. Dort befindet sich ein Mahnmal, das an den damaligen Bus-Transport der behinderten und kranken Menschen zur „Heilstätte“ erinnern soll. An dem Mahnmal, wo uns Gisela Puschmann erwartet, legen wir ein Blumengebinde ab. Nach kurzem Innehalten gehen wir in Begleitung von Gisela Puschmann zur Gedenkstätte (ca. 10 Minuten). Auch dort legen wir zu Ehren der damaligen Opfer ein Blumengebinde ab.

Die Rückfahrt ist wie folgt vorgesehen:
18:00 Uhr ab Bahnhof Hadamar mit RB90 (Gleis 2)
18:15 Uhr Ankunft Limburg (Gleis 8)
18:19 Uhr Abfahrt Limburg mit RB22 (Gleis 5)
19:31 Uhr Ankunft Frankfurt Hauptbahnhof

Es sind noch Plätze frei, Anmeldung bitte an: frankfurt@vvn-bda.de

Link zum Flyer mit allen Informationen: KLICK


Antifaschistische Filmreihe: Die Mörder sind unter uns

21. Mai 2025

Sonntag., 25. Mai 2025, 19.00 Uhr
Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main

Berlin 1945. Susanne Wallner, eine junge Fotografin, kehrt aus dem Konzentrationslager zurück, doch ihre Wohnung ist besetzt. Hier lebt seit kurzem der aus dem Krieg heimgekommene Chirurg Mertens, der seine furchtbaren Erinnerungen mit übermäßigen Alkoholgenuß zu verdrängen sucht.
Die beiden arrangieren sich, und mit Susannes Hilfe findet Dr. Mertens langsam wieder zu sich selbst. Da begegnet ihm sein ehemaliger Hauptmann Brückner, nun ein aalglatter Geschäftsmann, dem es egal ist, ob er aus Stahlhelmen Kochtöpfe macht oder umgekehrt.
Mertens Gewissen rebelliert, und am Weihnachtsabend 1945 will er Sühne fordern für ein von Brückner drei Jahre zuvor im Osten befohlenes Massaker an Frauen, Kindern und Männern. Im letzten Moment kann Susanne ihn davon überzeugen, daß die Vergeltung solcher Schuld keine Privatangelegenheit ist, sondern der Kriegsverbrecher vor ein Gericht gehört“…

Der Eintritt ist frei! Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch.

Kommt vorbei, schaut und diskutiert mit uns!

Alle Infos auf: http://www.antifaschistische-filmreihe-ffm.de

Linktree: https://linktr.ee/vvnbdaffm


Bücherlesung auf dem Römerberg – Gedenken an Bücherverbrennung 1933

2. Mai 2025

Sonntag, 11. Mai 2025, 15 bis 17 Uhr
Ort: Römerberg, 60311 Frankfurt

Am 10. Mai jährt sich zum 92. Mal das schlimme Ereignis der Bücherverbrennung, das sich mitten in Frankfurt zugetragen hat: Faschistisch fanatisierte Studenten der Frankfurter Universität fuhren Leiterwagen, vollgepackt mit Büchern, deren Autoren vom faschistischen Regime als „zersetzend“ angesehen wurden, zum Römerberg und verbrannten die Bücher unter dem Beifall ihrer Gesinnungsgenossen. Schon Heinrich Heine hatte in großer Hellsichtigkeit formuliert: „Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen!“ Und so ist es gekommen! Menschen wurden diskriminiert, vertrieben, ermordet und ein verheerender Krieg kostete Millionen Opfer.
Es ist alarmierend, dass seit Jahren wieder verstärkt Stimmen laut werden, die andere Menschen ausgrenzen, diskriminieren, rassistisch beleidigen und dass es zu körperlichen Angriffen kommt.
Wir nehmen den 92. Jahrestag der Bücherverbrennung zum Anlass, an die faschistischen Geschehnisse von 10. Mai 1933 auf dem Römerberg zu erinnern und auf die Gefahren der heutigen Entwicklung aufmerksam zu machen. Wir möchten dich und deine Familie, Freunde und Freundinnen, einladen, an dem Gedenken teilzunehmen.

Unsere kleine Dokumentation der Ereignisse vom 10. Mai 1933 findest Du hier: https://frankfurtmain.vvn-bda.de/buecherverbrennung-10-mai-1933/

Auf der Veranstaltung werden kurze Ausschnitte aus Büchern oder anderen Texten von Autor*innen vorgelesen, die von den Nazis verfolgt wurden.
Möchtet ihr euch beteiligen? Dann meldet euch bitte an: frankfurt@vvn-bda.de

Flyer: KLICK


80 Jahre nach der Befreiung: Mit der Erinnerung in der Gegenwart leben – Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube

30. April 2025

Freitag, 9. Mai 2025, 19 bis 21 Uhr
Online-Veranstaltung

Ernst Grubes Familie wurde von den Nationalsozialisten entrechtet, ausgegrenzt und verfolgt. Er musste in Münchner Deportationslagern leben, den gelben Stern tragen und wurde mit seiner Mutter und zwei Geschwistern in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Am 8. Mai 1945 wurden sie dort von Soldaten der Roten Armee befreit. Nach 1945 engagierte sich Ernst Grube u.a. in Gewerkschaft, FDJ und KPD für ein demokratisches, friedliches Deutschland, gegen Remilitarisierung und atomare Aufrüstung und setzte sich damit erneuter Verfolgung in der Bundesrepublik aus. Im Bericht des bayerischen Verfassungsschutzes von 2010 wurde er als Linksextremist diffamiert, der die VVN/BdA entsprechend beeinflussen würde.
Seit Jahrzehnten klärt Ernst Grube über Verbrechen der NS-Diktatur auf und ist bis heute gegen Ausgrenzung und Unterdrückung aktiv. Für sein lebenslanges Engagement zeichnete ihn seine Heimatstadt München 2017 mit dem Georg-Elser-Preis, dem Bürgerpreis der Stadt 2020 und mit der Ehrenbürgerwürde 2023 aus.
Ernst Grube ist langjähriges Mitglied der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN/BdA), Präsident der Lagergemeinschaft Dachau e.V. und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Bayerischer Gedenkstätten.

Teilnahme per Zoom: LINK


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