Die Antifaschistische Filmreihe zeigt: Goldene Morgenröte – Unser aller Angelegenheit

23. Mai 2023

Die Antifaschistische Filmreihe zeigt: Goldene Morgenröte – Unser aller Angelegenheit

(GR 2017, OMU, 117 Min.)

Donnerstag, 25. Mai 2023, 19:30 Uhr
Ort: DGB-Jugendclub U68, Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77, Frankfurt

Der Film zeichnet die Geschichte des fünfeinhalbjährigen historischen Gerichtsverfahrens gegen die griechische Organisation „Goldene Morgenröte“ nach, die rechtmäßig gewählte Nazipartei, die über sieben Jahre hindurch die dritte politische Kraft Griechenlands war. Im Oktober 2021 wurden die Angeklagten als Mitglieder einer kriminellen Vereinigung zu langen Haftstrafen verurteilt. Die Regisseurin zeigt hier das Erwachen des griechischen Zivilbewusstseins auf und beschäftigt sich mit der Frage, wie man auf das Erstarken der rechtsextremen Szene in ganz Europa reagieren muss.
Zum anschließenden Gespräch werden die Filmemacherin Angelique Kourounis und ihr Co-Autor Thomas Iacobi online zugeschaltet.

Kommt vorbei, schaut und diskutiert mit uns!

Eintritt frei!

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Frankfurt wird ein Blumenmeer

21. April 2023

8. Mai 1945: Befreiung, deshalb Feiertag

Einige Eindrücke des diesjährigen Blumenmeers:

Esther Bejarano überlebte als Mitglied des „Mädchenorchesters“ das deutsche Vernichtungslager Auschwitz und konnte 1945 dem Todesmarsch der Häftlinge des KZ-Ravensbrück der SS entkommen. Sie forderte: „Der 8. Mai muss ein Feiertag werden! Ein Tag, an dem die Befreiung der Menschheit vom NS-Regime gefeiert werden kann. Das ist überfällig seit sieben Jahrzehnten. Und hilft vielleicht, endlich zu begreifen, dass der 8. Mai 1945 der Tag der Befreiung war, der Niederschlagung des NS-Regimes.“ Eine entsprechende Petition (www.change.org/8mai )wurde von 175.000 Menschen unterzeichnet. Esther Bejarano ist 2021 verstorben. Wir fordern weiterhin, der 8. Mai soll Feiertag werden.

Als 2020 pandemiebedingt keine Feiern und Kundgebungen am 8. Mai möglich waren, bat die Zeitzeugin und Vorsitzende des Auschwitz-Komitees in der BRD darum, an Orten, die an die Opfer des Faschismus und Widerstandskämpfer*innen erinnern, mit Schildern, Plakaten und roten Blumen den Befreiern zu danken. Wir, Mitglieder der Parteien, Organisationen und Initiativen, die den Tag der Befreiung auf dem Römerberg gerne gefeiert hätten, wir schlossen uns dieser Bitte von Esther Bejarano an.

Der Aufruf zündete: https://www.facebook.com/8maibuendnisfrankfurt/ , also setzen wir diesen „Brauch“ fort. Jedes Jahr, am 8. Mai, so auch an diesem.

Hier ist eine Aufstellung der Gedenkstellen in Frankfurt: (Quelle: Institut für Stadtgeschichte).
Hilfreich ist auch der Stadtplan von Frankfurt, auf dem Gedenkorte markiert sind (Quelle: ebenda).
Eine Liste der Stolpersteine in Frankfurt kann hier abgerufen werden.

Wir wünschen uns vor, am 8. Mai und natürlich auch danach ein Blumenmeer in Frankfurt. Helfen Sie mit, dass das gelingt. Der nächste Stolperstein, der nächste Gedenkort ist vor Ihrer Haustür. Ihre Blumenhändlerin freut sich. Fangen Sie gleich an.

Wer noch eine Banderole an der Blume befestigen will, hier sind Datei und „Anleitung“.

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8. Mai 2023: Wachsam bleiben gegenüber der Gefahr von Rechts – Demokratie verteidigen

13. April 2023

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Frankfurt wird ein Blumenmeer | Anleitung | Die Grenzgänger kommen

Das war die Gedenkfeier am 8. Mai 2023 auf dem Römerberg:

Aufruf zum 8. Mai 2023

In diesen kriegerischen Zeiten fällt es schwer, den 8. Mai zu feiern. Doch: Wir gedenken der unermesslichen Opfer des Zweiten Weltkrieges, verursacht durch den Hitler-Faschismus. Wir wissen: ohne den 8. Mai 1945 könnten wir nicht so leben, wie wir leben. Deshalb bleibt unsere Forderung:

Der 8. Mai, Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus, muss gesetzlicher Feiertag werden.

An jenem 8. Mai 1945
schwiegen die Waffen in Europa, endlich. Der deutsche Faschismus war militärisch besiegt. Diese Befreiung Europas vom Joch des NS-Terrors wurde möglich durch eine historisch einmalige Verbindung politischer, diplomatischer und militärischer Anstrengungen von USA, Sowjetunion, Frankreich und Großbritannien, der Anti-Hitler-Koalition und den mutigen antifaschistischen Widerstand. Als Ergebnis gab es – leider nur für wenige Jahre – ein neutrales Nachkriegs-Deutschland ohne Armee.

Die Befreiung vom deutschen Faschismus war mit dem Wunsch verbunden, Rassismus, Antisemitismus und jegliche Ausgrenzungen und Diffamierungen zu überwinden. Stattdessen sehen wir uns heute verstärkt mit Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und rechtem Terror konfrontiert, und das nicht nur hierzulande. Offen und verdeckt faschistische auftretende Parteien, die Reichsbürgerbewegung u.a. hetzen gegen demokratische Errungenschaften, Menschenrechte und Antifaschist*innen. Sie bedienen sich immer wieder antisemitischer, rassistischer und frauenverachtender Vorurteile und schüren Hass.

Wachsam bleiben, Demokratie verteidigen.

An diesem 8. Mai 2023
erinnern wir daran: „Nie wieder Krieg – nie wieder Faschismus“ war die Grundübereinstimmung nach 1945. Krieg ist keine Lösung von Konflikten. Wir brauchen eine neue Entspannungspolitik und internationale, gleichberechtigte Kooperation. Wir treten ein für Diplomatie und Vernunft statt dem Beharren auf immer mehr Waffen.

Angesichts des weltweiten Aufrüstens und der aktuellen Kriege fordern wir:

  • Abrüsten statt aufrüsten, und zwar überall auf der Welt
  • Keine 100 Milliarden für Rüstung, stattdessen Investitionen in diskriminierungsfreie Bildung, in Gesundheit und Klimaschutz

Wir sind wachsam gegenüber Demokratieabbau und rechter Demagogie. Wir bleiben aktiv gegen jegliche Form von Rassismus, Antiziganismus und Antisemitismus. Wir fordern:

  • Konsequente und lückenlose Aufklärung aller rassistischen Verbrechen
  • Eine effektive staatliche Unterstützung von Opfern und Hinterbliebenen
  • Eine stärkere öffentliche Förderung von antirassistischen und demokratiefördernden
    Initiativen sowie Opferberatungsstellen

Dies ist der Wortlaut des Aufrufs zur diesjährigen Gedenkfeier
am 8. Mai auf dem Römerberg. 
Wer diesen Aufruf unterschreiben möchte und damit die Veranstaltung unterstützen möchte, schreibt uns eine kurze E-Mail: frankfurt@vvn-bda.de .

Das Programm:

Tagsüber rufen wir die Frankfurter Bevölkerung auf „Frankfurt wird ein Blumenmeer – Mit deiner Beteiligung! Wir gedenken der Opfer des NS-Regimes und der Widerstandskämpfer*innen mit Blumen an Gedenk-Tafeln, Gedenk-Stätten und Stolpersteinen.

Die Grenzgänger

Gedenkakt auf dem Paulsplatz:

17:00 Uhr: Kranzniederlegung am Mahnmal für die Opfer des NS-Regimes an der Paulskirche

Gedenkfeier auf dem Römerberg:
ab 16:00 Uhr: Die beteiligten Organisationen stellen sich mit Infoständen vor

17:45 Uhr: Musikalische Eröffnung:
Die Grenzgänger

18:00 Uhr: Eröffnung der Befreiungsfeier

 …………………….Gespräch zwischen Edith Erbrich (Überlebende des
                                KZ Theresienstadt) und Schüler*innen
         ……….. ……….Gesprächsführung: Thomas Altmeyer,
             ………. …….Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 bis 1945
  …………………..Gespräch mit Rudi Friedrich, Connection e.V.: Internationale
………………………….Arbeit für Kriegsdienstverweigerer und Deserteure
…………………….Gespräch mit Tiziano Schiena, Mediterranea Saving Humans
………………………….Die Situation Asylsuchender unter der Regierung 
………………………….Giorgia Meloni⁠
  …………………..Musik: „Die Grenzgänger
20.00 Uhr:            Abschluss

Wir bedanken uns beim Kulturamt der Stadt Frankfurt für die finanzielle Unterstützung.


Aufruf und Programm werden unterstützt von:

abg: Antifaschistische Basisgruppe – Frankfurt am Main/Offenbach | Amara Kurdischer Frauenrat Frankfurt | ANPI: Associazione Nazionale Partigiani d’Italia – Verband der PartisanInnen Italiens, Deutsche Sektion | AgR: Aufstehen gegen Rassismus Rhein-Main | AStA: Allgemeiner Studierender Ausschuss der Goethe Universität Frankfurt | Club Voltaire | Coordinamento Donne Italiane di Francoforte e.V. | DIDF: Föderation demokratischer Arbeitervereine Frankfurt | DIDF-Jugend Frankfurt: Jugendverband der Föderation demokratischer Arbeitervereine Jugend und Kulturverein e. V. | DFG-VK: Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Frankfurt | DGB: Deutscher Gewerkschaftsbund Region Frankfurt-Rhein-Main | DIE LINKE. Kreisverband Frankfurt am Main | DKP: Deutsche Kommunistische Partei – Frankfurt | Ettie-und-Peter-Gingold-Erinnerungsinitiative | Frankfurter Initiative für Heizung, Brot und Frieden | Friedens- und Zukunftswerkstatt | GJ: Grüne Jugend Frankfurt | IJV: Internationaler Jugendverein Frankfurt | KAB: Diözesanverband der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Limburg | KunstGesellschaft e.V. | LAGG: Leben und Arbeiten in Gallus und Griesheim | NCK: Kurdisches Gesellschaftszentrum Frankfurt | NaturFreunde Frankfurt | SDAJ: Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend Frankfurt | Senior*innen-Arbeitskreis der IG Metall Frankfurt | Städtefreundschaft Frankfurt-Kobane e.V. | Türkisches Volkshaus Frankfurt e.V. | ver.di – Frankfurt und Region | VVN-BdA: Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

Hier findet ihr das Werbematerial für die 8. Mai-Feier, zum Weiterschicken, zum Verwenden, zum Druck …

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Frankfurt wird ein Blumenmeer

Blumen-Banderole und Anleitung

Die Grenzgänger kommen

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Die Antifaschistische Filmreihe zeigt: „Geschenkt wurde uns nichts“

13. April 2023

Die Antifaschistische Filmreihe zeigt:

„Geschenkt wurde uns nichts“
(DE 2014, 58 Min., Dokumentarfilm, Italienisch mit deutschen Untertiteln)

04. Mai 2023, 19:30 Uhr
Ort: DGB-Jugendclub U68, Wilhelm-Leuschner-Str. 69/77, 60329 Frankfurt am Main

Der Film begleitet drei ehemalige Partisaninnen, und beschäftigt sich mit dem Widerstand in Italien im Zweiten Weltkrieg aus der Perspektive dieser Frauen. Inzwischen leben die Protagonistinnen nicht mehr, aber die Erzählungen dieser drei außergewöhnlichen Menschen lassen uns an ihren Erinnerungen zu der Geschichte der Resistenza teilhaben und zeigt uns wie wichtig die Rolle der Frauen im italienischen Widerstand gewesen ist.

Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch. Moderation: A.N.P.I. Frankfurt.

Infos zu A.N.P.I. https://www.facebook.com/ANPIFrancoforte / https://anpi-deutschland.de/

Kommt vorbei, schaut und diskutiert mit uns.

Eintritt frei!

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