Die Antifaschistische Filmreihe zeigt: „Geschenkt wurde uns nichts“

13. April 2023

Die Antifaschistische Filmreihe zeigt:

„Geschenkt wurde uns nichts“
(DE 2014, 58 Min., Dokumentarfilm, Italienisch mit deutschen Untertiteln)

04. Mai 2023, 19:30 Uhr
Ort: DGB-Jugendclub U68, Wilhelm-Leuschner-Str. 69/77, 60329 Frankfurt am Main

Der Film begleitet drei ehemalige Partisaninnen, und beschäftigt sich mit dem Widerstand in Italien im Zweiten Weltkrieg aus der Perspektive dieser Frauen. Inzwischen leben die Protagonistinnen nicht mehr, aber die Erzählungen dieser drei außergewöhnlichen Menschen lassen uns an ihren Erinnerungen zu der Geschichte der Resistenza teilhaben und zeigt uns wie wichtig die Rolle der Frauen im italienischen Widerstand gewesen ist.

Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch. Moderation: A.N.P.I. Frankfurt.

Infos zu A.N.P.I. https://www.facebook.com/ANPIFrancoforte / https://anpi-deutschland.de/

Kommt vorbei, schaut und diskutiert mit uns.

Eintritt frei!

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VVN-BdA Stammtisch

12. April 2023

Mai – Monat des Gedenkens, Proteste und der Befreiung

Der Mai startet mit dem 1.Mai „Tag der Arbeit“ an dem die Gewerkschaften dazu aufrufen sich gegen schlechte Arbeitsbedingungen und für einen höheren Lohn einzusetzen und es nicht dulden, dass die Inflation auf den Rücken von Arbeiter*innen ausgetragen wird. Zudem wird kritisiert, dass Milliarden für Waffen ausgegeben wird, statt für gute und gerechte Löhne für alle Arbeiter*innen.
Dass das nicht im Interesse der Rechten und Faschisten ist, dass zeigt der Überfall der Nazis am 2. Mai 1933 auf die Gewerkschaften. Sie wurden darauf hin verboten und verfolgt. Viele von ihnen wurden in Konzentrationslager deportiert. Es folgten Bücherverbrennungen im ganzen Land – in Frankfurt fand die Bücherverbrennung am 10.Mai 1933 auf dem Römerberg statt.
Daher ist es auch nicht verwunderlich das heute 2023 eine faschistische Partei wie die AFD sich gegen Gewerkschaften stemmt und von Rechtsextremen immer wieder Übergriffe auf Linke und Gewerkschafter*innen stattfinden.
Im Aufruf für Königstein steht: „Wir lassen es nicht unwidersprochen, dass sie gegen Vielfalt und Diversität polemisiert, rassistische Vorurteile verbreitet und den menschengemachsten Klimawandel leugnet.“

Lasst uns am Stammtisch darüber diskutieren, wie wir gemeinsam Widerstand mit den Aktivisten vor Ort organisieren und umsetzten können.

Egal wo sie auftreten, ob in Magdeburg, Wiesbaden oder am 05.-07.05.2023 in Königstein.
Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda!

Wann: Mittwoch, 03. Mai 2023
Uhrzeit: 19 Uhr
Ort: Club Voltaire, Kleine Hochstr. 5, Frankfurt am Main

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„Kameraden, wir sind frei!“

11. April 2023

11. April 1945: Selbstbefreiung der Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald

Die Selbstbefreiung des Konzentrationslagers Buchenwald ist seit Jahrzehnten erinnerungspolitischer Streitpunkt. Oft wird die Selbstbefreiung als romantisierte Überhöhung und kommunistische Propaganda abgetan. Doch das illegale Internationale Lagerkomitee (ILK) in Buchenwald hatte schon 1943 begonnen einen Selbstschutz aus politisch zuverlässigen und militärisch erfahrenen Häftlingen aufzubauen.

Über Monate hinweg wurden Pistolen und Munition aus den Beständen der SS organisiert und an sicheren Plätzen deponiert. Die sowjetischen Häftlinge erstellten zahlreiche Brandflaschen sowie Hieb- und Stichwaffen aus ganz einfachen Materialien. Anfang 1945 gelang es sogar, bei der Räumung eines Evakuierungstransportes ein komplettes Maschinengewehr in das Lager zu schmuggeln.

So bereitete man sich praktisch darauf vor, die Häftlinge bei einer befürchteten Vernichtung des Lagers beim Vormarsch der Alliierten zu schützen. Ein bewaffnetes Vorgehen gegen die SS war jedoch erst möglich, als die Alliierten auf das Lager vorrückten, ein Großteil der SS geflohen war und sich dadurch das Kräfteverhältnis zugunsten der Häftlinge verschoben hatte.

Als in der Nähe des Lagers Spitzen amerikanischer Panzerkräfte eintrafen, erteilte das ILK am 11. April 1945 um 14.30 Uhr dem Leiter der Militärorganisation den Befehl zum Aufstand. Die bewaffneten Kampfgruppen der Häftlinge erstürmten das Haupttor, schalteten den Strom im Stacheldrahtzaun ab, besetzten die Bewachungstürme und eroberten Waffen. Um 15.15 Uhr verkündete der Lagerälteste: „Kameraden, wir sind frei!“ Die bewaffneten Häftlinge nahmen etwa 220 SS-Angehörige und andere Nazis gefangen.

Am 13. April 1945 übernahm ein Befehlshaber der III. US-Armee das Lager.

Der Schwur von Buchenwald
„Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung.
Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“

Mehr Infos zur Selbstbefreiung von Buchenwald https://dasjahr1945.de/buchenwald/

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Die Antifaschistische Filmreihe zeigt: „Der lange Weg der Sinti und Roma“

10. April 2023

Die Antifaschistische Filmreihe zeigt:
„Der lange Weg der Sinti und Roma“
(DE 2022, 45 Min., Dokumentation)

Donnerstag, 27. April 2023, 19:30 Uhr
Ort: DGB-Jugendclub U68, Wilhelm-Leuschner-Str. 69/77, 60329 Frankfurt am Main

Schätzungen zufolge sind europaweit bis zu 500.000 Menschen dem Völkermord an den Sinti und Roma zum Opfer gefallen. Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wurde das Geschehene aus der öffentlichen Erinnerung verbannt. Sinti und Roma wurden in der Bundesrepublik weiter stigmatisiert und ausgegrenzt. Für die Betroffenen war es ein weiter Weg bis zur Anerkennung ihres Leides. Die hr-Dokumentation „Der lange Weg der Sinti und Roma“ zeigt die Geschichte von Deutschlands größter Minderheit und macht bisher nicht erzählte Perspektiven sichtbar.

Leider müssen wir Adrian Oeser Regisseur des Filmes aus Terminlichen Gründen endschuldigen.
Wir freuen uns sehr, dass Fatima Stieb ihre persönlichen Erfahrungen mit uns teilt und am ende des Filmes für Fragen und einer Diskussionsrunde bereitstehen wird.

Kommt vorbei, schaut und diskutiert mit uns.
Eintritt frei!

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