27. Januar – Holocaust Gedenktag – Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!

23. Januar 2022

Kundgebung und Demonstration am 27.01.2022 in Frankfurt-Höchst

17:30 Uhr: Treffpunkt auf dem Höchster Schlossplatz

Gedenken – Kundgebung und Demonstration zum

  1. Januar – Holocaust Gedenktag – Befreiung von Auschwitz

Am 27. Januar 1945 haben Soldaten der Roten Armee die Konzentrationslager von Auschwitz befreit. Mehr als eine Millionen Menschen hatten die Nazis dort ermordet. Der Tag der Befreiung ist mittlerweile internationaler Holocaust-Gedenktag.

Wir wollen gemeinsam diesen Tag Gedenken.
Da sich leider inzwischen die „Spaziergänger“ von Querdenken an den Donnerstagen in Höchst treffen, wollen wir diesem Geschichtsrevisionismus, Antisemitismus, Rassismus und NS-Relativierung Einhalt gebieten.

Wir treffen uns um 17:30 Uhr auf dem Höchster Schlossplatz mit
anschließender Kundgebung, Demonstration, Menschenkette um die ehemalige Synagoge (Ettinghausenplatz) und gemeinsame Abschlusskundgebung auf dem Marktplatz.

Es bleibt dabei: Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!

Gegen Corona hilft nur Vernunft, Solidarität und Zusammenhalt!

Wer mit Nazis marschiert, hat nichts kapiert!

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Der Flyer ist in verschiedenen Sprachen zum herunterladen verfügbar:

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Eine ehrenwerte Familie -> Unbedingt Karten reservieren

28. November 2021

Eine ehrenwerte Familie
Die Microphone Mafia – Mehr als nur Musik
Lesung von Kutlu Yurtseven
am Donnerstag, den 9. Dezember 2021 in der Brotfabrik, Bachmannstr. 2-4, 60488 Frankfurt/Main
Eine Veranstaltung der VVN-BdA in Kooperation mit dem Kulturprojekt  21 e.V. Brotfabrik
Eintritt:   ab 14,20 Euro

Wenn Rossi Pennino und Kutlu Yurtseven, eingeladen von Kulturgruppen, Gewerkschaften oder Schulen, auf Türkisch, Italienisch und Deutsch rappen, so blicken sie auf rund 30 Jahre ›Microphone Mafia‹ zurück. Aufgewachsen im Schatten der Bayer-Werke, würdigen sie zunächst die erste Generation jener Arbeitsmigranten, die »alles gaben«. Stets standen sie für das Selbstbewusstsein des HipHop. Neben unbeschwerten Stücken prägen solche über die Brandanschläge der 1990er Jahre das Repertoire der Band. Das NSU-Attentat auf der Kölner Keupstraße erfuhr Kutlu aus der Nähe –allein Grund genug, sich auch jenseits der Musik in Initiativen oder auf der Schauspielbühne zu positionieren. Gastbeiträge von Esther und Joram Bejarano, Chaoze One, Murat Güngör, Hannes Loh (Anarchist Academy) u.a. runden das Buch ab.
Rosario >>Rossi<< Pennino, *1972 (am 9.12.2021 nicht anwesend) Gründungsmitglied von Microphone Mafia, rappt auf Italienisch, Neapolitanisch und Deutsch, arbeitet als Koch in einer Großkantine.
Kutlu Yurtseven, *1973, Gründungsmitglied von Microphone Mafia, rappt auf Türkisch und Deutsch. Nach den NSU-Anschlägen beteiligt er sich an der Initiative »Keupstraße ist überall« und  wirkt am Theaterstück »Die Lücke« des Kölner Schauspiels mit. Er arbeitet als Ganztagskoordinator an einer Schule.

Diese Veranstaltung findet unter 2G (geimpft und/oder genesen)-Regelung statt.
Bitte zeigt Euren Impf- und/oder Genesenen-Nachweis sowie Personalausweis am Einlass vor.

Karten über:
https://brotfabrik-frankfurt-ticketshop.reservix.de/tickets-kutlu-eine-ehrenwerte-familie-lesung-in-frankfurt-am-main-brotfabrik-am-9-12-2021/e1751114

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Historisches Museum Frankfurt – Frankfurt und der NS

12. November 2021

Ein Projekt des Historischen Museums Frankfurt mit drei Ausstellungen vom 09. Dezember 2021 bis 23. April 2023

https://www.frankfurt-und-der-ns.de/ 

Die Seite wird laufend aktualisiert.

Am 29. März 1945 konnte Frankfurt am Main endlich durch US-Truppen vom Nazi-Faschismus befreit werden. Die zutiefst grauenvollen Verbrechen, die durch das Nazi-Regime während ihrer zwölfjährigen Gewaltherrschaft verübt wurden, dürfen nie vergessen werden.

Bis 1933 zählte z.B. die jüdische Gemeinde in Frankfurt am Main noch mehr als 30,000 Mitglieder. Sie war damit eine der größten Gemeinden in Deutschland. 11,908 Gemeindemitglieder wurden Opfer der Shoah.

Das Lager in der Frankfurter Kruppstraße war am 9. März 1943 der Ausgangspunkt für die Deportation der verbliebenen mehr als hundert Roma und Sinti in die Vernichtungslager, vor allem nach Auschwitz-Birkenau. Die meisten wurden dort ermordet.

Dennoch ist bis heute voller Bitterkeit deutlich zu erkennen, dass rechte Ideologien und Volksverhetzung nach der Befreiung am 08. Mai 1945 bis heute nahezu ungestört fortwirken können und zunehmend wieder „salonfähig“ werden, auch in Frankfurt am Main.

Das Historische Museum Frankfurt beleuchtet in einem umfangreichen Ausstellungsprojekt diese ereignis- und folgenreichen Jahre der Stadt Frankfurt am Main, einschließlich ihrer Vor- und Nachgeschichte. In drei Ausstellungen wird dabei – jeweils aus einer unterschiedlichen Perspektive heraus – zu einer Auseinandersetzung mit der Geschichte und den menschenverachtenden Ideologien des Nationalsozialismus aufgefordert.

Wichtige Leitfragen sind dabei:

Wie konnten sich die liberalen Bürger der Stadt Frankfurt so schnell und radikal dem Nationalsozialismus andienen ?

Wieso verlief die Aufarbeitung der Verbrechen nach der Befreiung so schleppend ?

Was kann getan werden, dass sich die schrecklichen Geschehnisse von damals niemals wiederholen können ?

Die Titel der drei Ausstellungen:

  • Eine Stadt macht mit vom 09. Dez. 2021 bis 11. Sep. 2022
  • Spurensuche im Heute vom 09. Dez. 2021 bis 11. Sep. 2022
  • Nachgefragt  vom 09. Dez. 2021 bis 23. Apr. 2023

Der VVN-BdA wird sich – neben vielen weiteren Initiativen – an diesem wichtigen Projekt mit verschiedenen Beiträgen und Veranstaltungen beteiligen.

https://www.frankfurt-und-der-ns.de/vvn-bda-frankfurt

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Microphone Mafia – Ama La Vita!

31. Oktober 2021

Donnerstag, den 11. 11. 2021, 19.00 Uhr (Einlass 18.30 Uhr)
Aula der Beruflichen Schulen Berta Jourdan
Adlerflychtstraße 24, 60318 Frankfurt am Main
Eintritt: 10 Euro, Schüler*innen/ Studierende frei

Für die Veranstaltung gilt die 3G-Regel.

Anmeldung erforderlich unter: Inge.Meichsner@Stadt-Frankfurt.de

… alles begann im März 2008 mit einem Telefonat von Kutlu mit Esther Bejarano: „Hallo hier ist der Kutlu von der Microphone Mafia“ und der erbosten Antwort: Warum ruft die Mafia bei mir an, mit der Mafia will ich nichts zu tun haben!“
Daraufhin trafen sich Esther Bejarano und Kutlu von der Microphone Mafia in Hamburg und dieses Treffen war der erste Schritt dieses Leben gemeinsam zu leben, zu lieben: „Ama La Vita“
Daraus entstand eine gemeinsame Reise mit über 900 Konzerten in der ganzen Welt.
Die Liebe zu dem Leben und der Einsatz für ein solidarisches und respektvolles Zusammenleben, vermitteln die Musiker*innen in ihrer Musik und vor allem im Umgang auf und neben der Bühne. Alle musikalischen, kulturellen und persönlichen Unterschiede bilden den Fundus für ihren künstlerischen und menschlichen Reichtum und Mix, mit dem sie Menschen verschiedener Generationen für sich einnehmen und begeistern können.
Neben den vielen gemeinsamen Konzerten entstanden 2 Alben und viele Songs, die im Leben der vier Protagonisten eine besondere Stellung innehaben. Sie zeigen, welch eingeschworener Bund Esther Bejarano und die Microphone Mafia sind/waren.
„Das Esther in die Schulen geht, diskutiert, liest, singt und tanzt, das ist die späte Rache an den Nazis – da bleibt es uns als Microphone Mafia zu sagen, es ist uns eine Ehre, ein Teil ihrer Rache sein zu dürfen.“
Leider ist Esther Bejarano am 10. 07. 2021 körperlich von uns gegangen und hat eine große Lücke hinterlassen. Esther hat noch in ihrem Krankenbett zu Joram und Kutlu gesagt: „Jetzt müsst ihr weitermachen, meine Rache mit Musik, Worten und Herz weiterzuführen.“
Die Musiker der Microphone Mafia machen weiter. Jedes Konzert, jede Veranstaltung der Band wird somit zu einer Erinnerungsveranstaltung an die liebevolle, verständnisvolle und kämpferische Esther Bejarano.
„Ama La Vita“

Hier ist der Flyer: Microphone Mafia


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