80 Jahre nach der Befreiung: Mit der Erinnerung in der Gegenwart leben – Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube

30. April 2025

Freitag, 9. Mai 2025, 19 bis 21 Uhr
Online-Veranstaltung

Ernst Grubes Familie wurde von den Nationalsozialisten entrechtet, ausgegrenzt und verfolgt. Er musste in Münchner Deportationslagern leben, den gelben Stern tragen und wurde mit seiner Mutter und zwei Geschwistern in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Am 8. Mai 1945 wurden sie dort von Soldaten der Roten Armee befreit. Nach 1945 engagierte sich Ernst Grube u.a. in Gewerkschaft, FDJ und KPD für ein demokratisches, friedliches Deutschland, gegen Remilitarisierung und atomare Aufrüstung und setzte sich damit erneuter Verfolgung in der Bundesrepublik aus. Im Bericht des bayerischen Verfassungsschutzes von 2010 wurde er als Linksextremist diffamiert, der die VVN/BdA entsprechend beeinflussen würde.
Seit Jahrzehnten klärt Ernst Grube über Verbrechen der NS-Diktatur auf und ist bis heute gegen Ausgrenzung und Unterdrückung aktiv. Für sein lebenslanges Engagement zeichnete ihn seine Heimatstadt München 2017 mit dem Georg-Elser-Preis, dem Bürgerpreis der Stadt 2020 und mit der Ehrenbürgerwürde 2023 aus.
Ernst Grube ist langjähriges Mitglied der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN/BdA), Präsident der Lagergemeinschaft Dachau e.V. und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Bayerischer Gedenkstätten.

Teilnahme per Zoom: LINK


Gegenkundgebung 26. April

24. April 2025

Proteste gegen den Aufzug der extremen Rechten.

Am 26.04. wollen es die extrem Rechten wieder versuchen:  mehrere hundert Menschen aus der extrem rechten Szene versuchen, in Frankfurt aufzumarschieren.

In den Mobilisierungsmaterialien für ihre Demos listen sie Forderungen auf, mit dem sie Anschluss an eine bürgerliche Mitte suchen.

In Wahrheit geht es ihnen jedoch um die Ausgrenzung von Menschen, welche anders aussehen, ihre eigene Religion ausüben, eine andere Meinung haben oder durch ihre Lebensweise nicht in das Bild des deutschen Wutbürgertums passen.

Ihre Hetze darf nicht unkommentiert bleiben und sie sollen nicht ungestört durch Frankfurt marschieren können. Deshalb kommt alle und protestiert gegen ihre Aufmärsche in Frankfurt.

Bisher angemeldete Gegenkundgebungen am 26.04.2025:

Friedrich-Ebert-Anlage (Messe): 12.00 Uhr

Hauptwache: 14.00 Uhr

Paulsplatz: 15.00 Uhr


8. Mai 2025

18. April 2025

Der 8. Mai 1945 verpflichtet:
Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus!

Am 8. Mai 2025 jährt sich zum 80. Mal das Ende des Angriffs- und Vernichtungskriegs, der vom faschistischen Deutschen Reich begonnenen wurde. Doch die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung verstand sich als Opfer: Sie haben den Krieg erlebt als Zerstörung ihrer Heimat durch die Bomben der Streitkräfte der Anti-Hitler-Koalition. So verstanden sie dieses Ereignis auch kaum als Befreiung vom Faschismus.

Hoffnung auf demokratischen Neuanfang

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Antifaschistische Filmreihe: „BLUT MUSS FLIESSEN“ – Undercover unter Nazis

14. April 2025

Donnerstag, 24. April 2025, 19.00 Uhr
Elferclub, Kleine Rittergasse 14-20, 60594 Frankfurt am Main

Nach neun Jahren hat Thomas Kuban fünfzig Undercover-Drehs hinter
sich, auch jenseits deutscher Grenzen. Ein Lied begegnet ihm immer
wieder: „Blut muss fließen knüppelhageldick, wir scheissen auf die
Freiheit dieser Judenrepublik…“. Hochbrisant und einzigartig ist das
Material, das er unter extremem persönlichem Risiko mit versteckter
Kamera zusammengetragen hat. Es dokumentiert hautnah, wie junge
Leute mit Rechtsrock geködert und radikalisiert werden. Mit Filmemacher
Peter Ohlendorf reist er noch einmal zurück an Orte, an denen er
undercover gedreht hat. Im Fokus steht dabei die Frage, die er auch auf
der politischen Ebene zu klären versucht: Wie ist es möglich, dass auf der
rechtsextremen Partymeile über alle Grenzen hinweg gefeiert werden
kann?

Der Eintritt ist frei. Filmgespräch mit Regisseur Peter Ohlendorf.

Kommt vorbei, schaut und diskutiert mit uns!

Alle Infos auf: http://www.antifaschistische-filmreihe-ffm.de

Linktree: https://linktr.ee/vvnbdaffm


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