Antifaschistische Filmreihe:  SONDERVORSTELLUNG

24. Februar 2025

zum Gedenken an den 80. Jahrestag des Todesmarsches
Der Film wird in Kooperation mit dem Frankfurter Bündnis zum 80. Jahrestag des Todesmarsches präsentiert.

»Von der Wahrscheinlichkeit zu überleben – Zwangsarbeit im KZ-Außenlager ‚Katzbach’«
vom Regisseur Heiko Arendt.

Im März 1945 wurde das KZ-Außenlager »Katzbach« in den Adlerwerken aufgelöst. Etwa 350 Häftlinge wurden auf einen 120 km langen Todesmarsch nach Hünfeld getrieben und von dort ins KZ Buchenwald deportiert.
Der Dokumentarfilm »Von der Wahrscheinlichkeit zu überleben« von Heiko Arendt beleuchtet die Geschichte des Lagers und des Überlebenden Janusz Garlicki.

Eine eindrucksvolle Dokumentation, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verknüpft.

Im Anschluss an die Filmvorführung stehen der Regisseur Heiko Arendt als Referent und Lothar Reininger, LAGG e.V. ehemaliger Betriebsrat der Adlerwerke, für ein Gespräch zur Verfügung.

Eintritt frei

📅 Datum: 02. März 2025
🕗 Uhrzeit: 19:00 Uhr
📍 Ort: Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5 60313 Frankfurt am Main

weitere Infos:

http://www.heikoarendt.de | http://www.lagg-ev.de | http://www.antifaschistische-filmreihe-ffm.de | https://linktr.ee/vvnbdaffm


antifa Erzählcafé: Führung durch die Ausstellung „Frag nach!“ im Deutschen Exilarchiv 1933-1945

17. Februar 2025

Donnerstag, 20. Februar 2025, 17 bis 19 Uhr, Treffpunkt 16:45 Uhr
Ort: Deutsche Nationalbibliothek, Adickesallee 1, 60322 Frankfurt

In enger Zusammenarbeit mit dem Zeitzeugen Kurt S. Maier und der Zeitzeugin Inge Auerbacher sind im Deutschen Exilarchiv 1933-1945 zwei digitale interaktive Interviews entstanden, die sich mit den Erfahrungen antisemitischer Verfolgung sowie des Exils seit 1933 beschäftigen.
Kurt S. Maier und Inge Auerbacher haben bereits im Kindesalter Ausgrenzung und Verfolgung durch die Nationalsozialisten erlebt. Beide Familien mussten sich im Exilland USA ein neues Leben aufbauen.
Die Führung durch die Ausstellung übernimmt Frau Dr. Nübling. Sie thematisiert anhand der beiden Biografien den Nationalsozialismus und die Erfahrung des Exils. Sie lädt dazu ein, den Bogen in unsere heutige Lebenswirklichkeit zu spannen: zu gegenwärtigen Erfahrungen von Ausgrenzung und Antisemitismus, Migration und Neuanfang.
Im Zentrum stehen die digitalen interaktiven Interviews mit der Möglichkeit, Fragen an Inge Auerbacher und Kurt S. Maier zu stellen. Die Zeitzeugnisse sind in Lebensgröße im Raum zu sehen und schaffen so eine neue Form der Interaktion und der Begegnung.
Daneben bietet die Ausstellung weitere spannende Zugänge: Animierte Graphic Novels führen in die Lebensgeschichte der Zeitzeug*innen ein. Persönliche Fotografien und Dokumente, interaktive Elemente und audiovisuelle Medien bilden vielfältige Anknüpfungspunkte, die Erwachsene und Jugendliche gleichermaßen zum Nachdenken und zur Beteiligung einladen.

Eintritt frei
Anmeldung an frankfurt@vvn-bda.de oder telefonisch unter 01632577690.


Blanka Zmigrod – Unvergessen!

17. Februar 2025

Sonntag, 23. Februar 2025, ab 13 Uhr
Ort: Kettenhofweg/Ecke Niedenau, 60325 Frankfurt

In der Nacht vom 22. auf den 23. Februar 1992 wurde Blanka Zmigrod, eine Holocaust-Überlebende, auf dem Heimweg zur ihrer Wohnung im Frankfurter Westend von einem schwedischen Neonazi erschossen. Am Tag der Bundestagswahl rufen wir dazu auf, ihrer zu gedenken.
Neonazistische Morde werden seit jeher in Deutschland bagatellisiert und Betroffene dem Vergessen überlassen – von NSU über Halle und Hanau bis zu dem Mord an Walter Lübke. Die Erinnerung muss meist erkämpft werden. Das zeigt auf besonders schockierende Weise das jahrelange Fehlen eines Gedenkens an Blanka Zmigrod.
Mit der Normalität einer Partei im Bundestag, die das rechte mörderische Potential in ihren Reihen fördert, bekommen die jahrelangen Losungen zum Gedenken an Opfer neonazistischer Gewalt schreckliche Aktualität. Die Normalisierung von völkisch-nationalistischer Ideologie, offenem Rassismus sowie Teile des immer offener auftretenden Antisemitismus sind das Resultat des stattfindenden Rechtsrucks.
Seit dem Prozess gegen den Täter 2017 forderten Antifaschist*innen die Umbenennung des Kettenhofwegs in Blanka-Zmigrod-Straße, sowie die Aufnahme des Mordfalls in die Statistik zu rechter Gewalt. Auf Bestreben Ruben Gerczikows wurde im Jahr 2022 eine Gedenktafel an der Kreuzung installiert, die mit einem Zitat Zmigrods an diese erinnert: „Meine Genugtuung, für das, was mir die Nazis angetan haben, ist zu überleben und so gut und so lange wie möglich zu leben.“ Blanka Zmigrod unvergessen!

Link: http://initiative-siebter-oktober.org/blanka-zmigrod-unvergessen/


Public Screaming – Die andere Wahlparty

17. Februar 2025

Sonntag, 23. Februar 2025, 17 bis 23 Uhr
Ort: Künstler*innenhaus Mousonturm, Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt

Wie fühlst du dich beim Gedanken an die Wahlergebnisse am 23.02.?

Schon jetzt ist klar: Das Ergebnis wird herausfordernd für alle, die sich in Deutschland für eine inklusive und plurale Demokratie einsetzen. Am Wahlabend wird es reichlich Gründe für Wut, Fassungslosigkeit oder Trauer geben. Das KoalaKollektiv lädt dazu ein, mit diesen Gefühlen nicht alleine zu bleiben: Das Public Screaming gibt Raum für Emotionen und bietet neue Handlungsperspektiven. Und es wird auch gefeiert – trotz allem.
In fünf Räumen auf zwei Etagen verschmelzen interaktive Installationen und Party. Mit einem DJ-Set von Jaraya und Febi (GGVybe).

– Pay as you can –

Das Public Screaming findet im Rahmen von heimaten statt und ist eine Initiative zur Bundestagswahl des Haus der Kulturen der Welt (HKW), Berlin, kuratiert von Ibou Diop und Max Czollek.

Link: https://koalakollektiv.de/event/public-screaming-am-23-februar/


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