Arbeiterwiderstand 1933-1945 – Ein „vergessenes Kapitel“ bundesdeutscher Erinnerung?

11. Juni 2024

Dienstag, 16. Juli 2024, 18:30 Uhr
Ort: DGB-Haus, Willi-Richter-Saal, Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77, 60329 Frankfurt

Wenn in der bundesdeutschen Geschichtsschreibung an den Widerstand erinnert wurde, dann meinte man damit vor allem die Wehrmachtsoffiziere des 20. Juli oder den studentischen Widerstand um die „Weiße Rose“. 
Doch es waren zuallererst Frauen und Männer aus der Arbeiterbewegung, die sich dem Regime entgegenstellten. Deren Geschichte auch für heute lebendig zu halten, ist eine Aufgabe antifaschistischer Erinnerungsarbeit. Es geht um den Kampf gegen den aufkommenden Faschismus, wobei die Spaltung der Arbeiterbewegung deren Kräfte behinderte. Man half Verfolgten bei der Flucht, knüpfte Netzwerke oder klärte mit Flugblättern auf. Im Exil wurden Analysen zum Faschismus weiterentwickelt und ein antifaschistisch-demokratisches Deutschland für die Zeit nach der Befreiung geplant.
Ulrich Schneider stellt an diesem Abend sein neues Buch „Arbeiterwiderstand im Dritten Reich“ (PapyRossa-Verlag, Köln) vor und diskutiert über erinnerungspolitische Konsequenzen.

Eine Veranstaltung von: DGB Frankfurt, Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-45 und VVN-BdA Frankfurt

Flyer: KLICK


Antifaschistische Filmreihe: Der Kuaför aus der Keupstrasse

11. Juni 2024

Donnerstag., 20. Juni 2024, 19.00 Uhr
Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main

Am Nachmittag des 9. Juni 2004 explodiert eine Nagelbombe vor dem Geschäft des Frisörs Özcan Yildirim in der Kölner Keupstraße. Bald wird er von den ermittelnden Behörden verdächtigt, der Täter mit Verbindungen zur Schutzgeld- oder Drogenmafia zu sein. Nicht nur er wird kriminalisiert, sondern eine ganze Straße, eine ganze Gemeinschaft mit Migrations- hintergrund. Es wird sieben Jahre dauern, bis die wahren Täter, die Rechtsterroristen des Nationalsozialistischen Untergrunds, enttarnt werden. Der Filmemacher Andreas Maus arbeitet mit Originalprotokollen und eröffnet die Diskussion über die Frage einer strukturellen Fremdenfeindlichkeit in Deutschland aus der Perspektive der Betroffenen.

Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch mit dem Regisseur Andreas Maus und Mitglieder*innen der Initiative „Keupstrasse ist überall”.

Kommt vorbei, schaut und diskutiert mit uns! – Eintritt frei!

Sommer Programm 2024 (PDF Download): https://antifaschistische-filmreihe-ffm.de/wp-content/uploads/2024/06/Flyer-Sommerreihe-2024-1.pdf

weitere Infos auf: https://antifaschistische-filmreihe-ffm.de/

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Antifaschistische Filmreihe: Kaiserhofstraße 12

10. Juni 2024

Sonntag, 23. Juni 2024, 19 Uhr
Ort: Club Voltaire, Kleine Hochstr. 5, 60313 Frankfurt

Kaiserhofstraße 12 in Frankfurt a. M. ist die Wohnung der kommunistischen russisch-jüdischen Familie Senger. 
Die Eltern waren nach dem gescheiterten russischen Aufstand von 1905 nach Frankfurt gekommen, wo Valentin 1918 geboren wurde. Der Film schildert seine Kindheit und Jugend und die wachsenden Schwierigkeiten im Nationalsozialismus. 
Die Sengers galten wegen einer ausgetauschten Meldekarte bei den Behörden nicht als Juden. Die Familie musste aber mit ansehen, wie Freunde und Verwandte abgeholt und in die Vernichtungslager geschickt wurden und sie entging auch oft nur um Haaresbreite der Entdeckung.

Im Anschluss findet ein Filmgespräch mit Judith und Ionka Senger, Töchter von Valentin Senger, statt.

Kommt vorbei, schaut und diskutiert mit uns! – Eintritt frei!

Die Filmreihe wird veranstaltet von: VVN-BdA Frankfurt, A.N.P.I. Frankfurt, Dritte Welt Haus; in Kooperation mit: Club Voltaire

Weitere Infos und das komplette Programm: https://antifaschistische-filmreihe-ffm.de/


Rechtsruck stoppen: Großdemo, Aktionen und Demo-Raves zur EU-Wahl

3. Juni 2024

Schon mal darüber nachgedacht, was passiert, wenn rechte Parteien in Europa die Oberhand gewinnen? Nichts mehr mit Klimaschutz, Vielfalt und Menschenrechten für alle. Nichts mehr mit so leben, wie man möchte. 

Steh deshalb auf gegen rückwärtsgewandte, autoritäre und menschenverachtende Parteien und komm zur Demo! Der 8. Juni steht ganz im Zeichen der Vielfalt und des Widerstands gegen den Rechtsruck.

Den Anfang machen ab 13 Uhr Aktionen von Vereinen und Initiativen in der ganzen Stadt. Mehrere Demo-Raves werden die Menschen zum Opernplatz begleiten.

17 Uhr findet vor der Alten Oper die Großkundgebung mit bekannten Musiker*innen und Speaker*innen statt. Am „Platz für Demokratie!“ gegenüber könnt ihr Initiativen und Vereine kennenlernen. Foodtrucks und Getränkestände sind vor Ort. 

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