Förderverein Roma e.V. lädt ein

7. Dezember 2015

Anlässlich des 73. Jahrestages des Auschwitz-Erlasses

Kundgebung am 16.12.2015, um 18.30 Uhr,
Haus des Buches, ehemaliges Stadtgesundheitsamt,
Braubachstraße 18-22

Am 16.12.42 ordnete „Reichsführer SS“ Heinrich Himmler im sogenannten Auschwitz-Erlass die Massendeportation von Roma und Sinti in das Konzentrationslager Auschwitz an. Es soll „Ohne Rücksicht auf den Mischlingsgrad familienweise in das Konzentrationslager“ eingewiesen werden, hieß es in dem Erlass. Die Vorstufe zur späteren Vernichtung wurde durch die Erfassung aller im deutschen Reich lebenden Roma und Sinti geschaffen.
Robert Ritter, Leiter der „Rassenhygienischen und bevölkerungsbiologischen Forschungsstelle des Reichsgesundheitsamtes Berlin“ und seine enge Mitarbeiter Eva Justin waren hierfür maßgeblich verantwortlich. Ihre sogenannten „rassenbiologischen“ Untersuchungen registrierten minutiös über 20.000 Roma und Sinti. Sie leisteten damit die Voraussetzung für die spätere fabrikmäßige Vernichtung.
Ritter und Justin wurden nach 1945 im Stadtgesundheitsamt Frankfurt am Main als Medizinalrat und Psychologin beschäftigt. Obwohl bekannt war, welche zentrale Funktion beide während der NS-Zeit innehatten, bestanden keine Bedenken gegen die Anstellung. Ritter und Justin wurden für ihre Verbrechen nicht verurteilt.
Am 27.1.2000 wurde nach zehnjährigem Engagement und gegen die politische Mehrheit im Römer eine durch private Mittel finanzierte Mahntafel am ehemaligen Stadtgesundheitsamt angebracht. In den Räumen des Stadtgesundheitsamtes befindet sich seit 2011 die Hauptgeschäftsstelle des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Nach einer Renovierungsphase und dem vorübergehenden Verschwinden der Tafel wurde diese erneut am 27.1.2012 an historischem Ort befestigt. Sie weist auf die Verbrechen hin, nennt die Namen der Täter und klagt die historische Verantwortung gegenüber den Roma und Sinti ein.

mehr zum Förderverein Roma e.V.: www.foerdervereinroma.de

Jahreshauptversammlung

15. Oktober 2015

Einladung zur Jahreshauptversammlung 2015 an alle Mitglieder
der VVN-BdA Kreisvereinigung Frankfurt/Main und Umgebung

Liebe Kameradinnen und Kameraden, liebe Freundinnen und Freunde,
noch in diesem Jahr müssen wir satzungsgemäß unsere Jahreshauptversammlung mit der Neuwahl unserer Leitung, des Sprecher/innen-Kreises, und der Revisor/inn/en durchführen, denn seit der letzten Wahlversammlung sind, kaum zu glauben, bereits drei Jahre vergangen.

Neben der Neuwahl des Sprecher/innen-Kreises (und der Revisionskommission) müssen wir vor allem darüber reden, wie es mit unserer Frankfurter VVN weitergehen kann.
Was sind unsere Aufgaben? Wann und wo müssten wir was tun? Was können wir überhaupt noch tun? Das sind einfache Fragen, die aber nicht so einfach zu beantworten sind. Es geht letzten Endes um die Existenz und die Zukunft unserer Frankfurter VVN.

Einige von uns sind ausgepowert. Dazu haben eine Reihe erfolgreicher Aktivitäten, so z.B. der 8.Mai auf dem Römerberg, beigetragen. Dabei ging manches über unsere Kräfte.

Wir brauchen dringend Hilfe und Unterstützung. Vor allem brauchen wir Euren Rat, Eure Hinweise. Wir wollen Eure Meinung hören. Wir wollen mit Euch über das Alles sprechen.
Deshalb bitten wir Jede und Jeden von Euch, an dieser Mitglieder-Hauptversammlung unbedingt teilzunehmen.

Am Umfang Eurer Teilnahme werden wir erkennen können, ob und wie wir gemeinsam noch in der Lage sind, unsere VVN weiterzuführen – und ob wir in der Lage sind, auch weiterhin aufzutreten, uns bemerkbar zu machen und zu aktuellen Erfordernissen, wie z.B. zum Ge-denken und Erinnern, aber auch Neonazis entgegenzutreten, unseren Beitrag zu leisten.

    Stattfinden wird unsere Jahreshauptversammlung am
    Dienstag, dem 17. November 2015, um 18.00 Uhr,
    im Saal der AWO Nordend, Eckenheimer Landstr. 93 (Hintergebäude), wo sich auch unser VVN-Büro befindet.

Wir bitten Euch sehr herzlich, auf jeden Fall an dieser für uns alle wichtigen Zusammenkunft teilzunehmen..

Der jetzige Sprecher/innen-Kreis der Kreisvereinigung Frankfurt/Main und Umgebung:
Dieter Bahndorf, Uschi Dossier, Doris Fisch, René Goldschmidt,
Rolf Heinemann, Anne Kahn, Peter Christian Walther, Mike Yu-Hüser.

Lesung

14. Oktober 2015

Peter GingoldAus den Erinnerungen von Peter Gingold, dem bekannten Frankfurter jüdischen Antifaschisten, Kommunisten und Widerstandskämpfer gegen das Naziregime, wie er sie in seinem Buch „Paris – Boulevard St. Martin No.11“ (mehr zu diesem Buch finden Sie hier) festgehalten hat,
lesen die beiden Gingold-Töchter Alice Czyborra und Silvia Gingold

am Freitag, dem 13. November 2015, um 19.30 Uhr,
im Großen Gruppenraum des Gemeindezentrums
der Ev. Paul-Gerhard-Gemeinde
in Frankfurt-Niederrad, Gerauer Str. 52.

hier geht’s zum Flyer


 

· Neuere Nachrichten