antifa Erzählcafé: Arbeiterwiderstand 1933-1945 – ein „vergessenes Kapitel“ bundesdeutscher Erinnerung?

10. September 2025

Donnerstag, 2. Oktober 2025, 19 Uhr
Ort: DGB-Haus, Willy-Richter-Saal, Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77, 60329 Frankfurt

Dr. Ulrich Schneider stellt an diesem Abend sein Buch „Arbeiterwiderstand im Dritten Reich“ (Papy Rossa-Verlag, Köln, 2024) vor und diskutiert über erinnerungspolitische Konsequenzen.
Der Blick auf das faschistische NS-Regime wird heute ausgerichtet auf die „rassische“ Verfolgung.
Wenn in der bundesdeutschen Geschichtsschreibung an den Widerstand erinnert wird, dann meint man damit vor allem die Wehrmachtsoffiziere des 20. Juli oder den studentischen Widerstand um die „Weiße Rose“.
Doch es waren zuallererst Frauen und Männer aus der Arbeiterbewegung, die sich dem Regime entgegenstellten. Deren Geschichte auch für heute lebendig zu halten, ist eine Aufgabe antifaschistischer Erinnerungsarbeit. Es geht um den Kampf gegen den aufkommenden Faschismus. Man half Verfolgten bei der Flucht, knüpfte Netzwerke oder klärte mit Flugblättern auf. Im Exil wurden Analysen zum Faschismus weiterentwickelt und ein antifaschistisch-demokratisches Deutschland für die Zeit nach der Befreiung geplant.
Dr. phil. Ulrich Schneider ist Historiker und ­Generalsekretär der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) sowie Geschäftsführer der Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora/Freundeskreis.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem DGB Frankfurt.

Link zum Flyer: KLICK


Anna Seghers 125 – Jüdin, Kommunistin, weltweit gefeierte Schriftstellerin

25. September 2025

Montag, 20. Oktober 2025, 19 bis 21 Uhr
Ort: Haus am Dom, Domplatz 3, 60311 Frankfurt

Nach ihrem Exil in Frankreich und Mexiko entscheidet sich Anna Seghers für ein Leben in der DDR. Vor 125 Jahren wurde sie in Mainz geboren, 1981 erhielt sie die Ehrenbürgerwürde der Stadt. Wir blicken auf ihre Biographie und betrachten das Werk von Anna Seghers, das weder an literarischer Kraft noch an Aktualität verloren hat.
Gäste:
Helga Neumann, Literaturarchiv der Akademie der Künste, Berlin
Claudia Cabrera, Übersetzerin der Exilwerke von Anna Seghers, Goethe-Medaille 2024, Mexiko-Stadt
Bettina Kaminski, Schauspielerin Titania, Frankfurt-Bockenheim
Moderation: Claus-Jürgen Göpfert

Eintritt ist frei, Anmeldung an: hausamdom@bistumlimburg.de


Antifaschistische Filmreihe: Ein blinder Held – Die Liebe des Otto Weidt

23. September 2025

Sonntag, 28. September 2025, 19.00 Uhr
Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main

Spielfilm, der Originalaufnahmen aus dem 2. Weltkrieg mit Spielszenen,
Redebeiträgen und Kommentaren von Inge Deutschkron verbindet. Die
wahre Geschichte des Bürstenfabrikanten Otto Weidt, der mit List und
Bestechung, einer Mischung aus Täuschung, Schauspiel, Schmeichelei,
scheinbarer Unterwürfigkeit und Beharrlichkeit versucht, in den 40er
Jahren seine Mitarbeiter, die fast alle Juden und fast alle blind sind, vor
dem Zugriff der Gestapo, vor Deportation und Holocaust zu bewahren.
Doch alle, außer Inge Deutschkron und Alice Licht werden deportiert. Als
seine Sekretärin A. Licht doch nach Auschwitz deportiert wird, macht sich
Weidt, selbst nahezu blind, auf den Weg, um sie zu befreien. Es gelingt
ihm, doch die Liebe zu ihr bleibt unerfüllt. Der Film endet mit einer Szene
der Gegenwart: I. Deutschkron geht zum Ehrengrab Weidts auf dem
Friedhof Zehlendorf und legt dort einen Strauß Blumen nieder. 1971 wurde
Weidt für seine Taten postum mit dem Titel „Gerechter unter den Völkern“
geehrt.

Der Eintritt ist frei! Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch.

Kommt vorbei, schaut & diskutiert mit uns!

Alles Infos auf: http://www.antifaschistische-filmreihe-ffm.de

Telegram: http://t.me/Antifaschistische_Filmreihe


Antifaschistische Filmreihe: Warrior Women

8. September 2025

Donnerstag, 11. September 2025, 19.00 Uhr
Elferclub, Kleine Rittergasse 14-20, 60594 Frankfurt am Main

Die Dokumentation porträtiert Frauen des indigenen Widerstands in den
USA, nicht nur bei der Besetzung von Wounded Knee, sondern generell.
Im Zentrum steht die außergewöhnlichen Aktivistin Madonna Thunder
Hawk (Lakota/Sioux). Die Verknüpfung von historischen Aufnahmen mit
Zeitzeugengesprächen bieten einen tiefen Einblick in die Situation der
Indigenen im 20. Jahrhundert und verdeutlichen die besondere Rolle
und Stärke der indigenen Frauen, die auch mit Humor die eigene
Position reflektieren.

Der Eintritt ist frei. Einleitung und anschließendem Filmgespräch mit
Dr. Michael Koch, Tokata-LPSG RheinMain e.V..

Kommt vorbei, schaut & diskutiert mit uns!

Alles Infos auf: www.antifaschistische-filmreihe-ffm.de

Telegram: t.me/Antifaschistische_Filmreihe


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