Endlich

26. März 2020

heute, am 26. März vor 75 Jahren: „Amerikanische Truppenverbände der 3. Armee dringen nach einer Beschießung der Stadt am späten Nachmittag mit Panzern von Sachsenhausen über die nur unvollständig gesprengte Wilhelmsbrücke (an der Stelle der heutigen Friedensbrücke) in die Innenstadt ein und tauchen in der Gegend des Hauptbahnhofes auf.

Das Ergebnis des Hitler-Regimes

Die SA-Führung verlässt die Stadt; das Polizeipräsidium verlagert sich nach Oberhessen. Gauleiter Jakob Sprenger hat Frankfurt bereits fluchtartig verlassen.“ So beschreibt die Chronik des Instituts für Stadtgeschichte (1) den Beginn der Befreiung Frankfurts vom Faschismus.

Die Formulierung „nach einer Beschießung der Stadt“ ist eine unvollständige Beschreibung der Ereignisse. Tatsächlich hat die Nazi-Führung noch am Vortag Durchhalteparolen ausgegeben und neun- und zehnjährige Kinder als HJ-Mitglieder „vereidigt“ (2). Verbände der faschistischen Wehrmacht haben am 25. März 1945 versucht, die letzten Main-Brücken zu sprengen, um den Vormarsch der US-Army aufzuhalten. Faschistische Heckenschützen feuerten aus den Ruinen auf die Soldaten der US-Army. Sie hatten an diesem Tag 150 Todesopfer zu beklagen.

Die Alliierten versuchten, unnötige Opfer zu vermeiden.

(1) https://www.stadtgeschichte-ffm.de/de/info-und-service/frankfurter-geschichte/stadtchronik/1945, 26. März 1945

(2) ebenda, 25. März 1945