NEWSLETTER 12/2021

 

NEWSLETTER 12/2021 +++ NEWSLETTER 12/2021 +++ 

Liebe Kameradinnen und Kameraden,

liebe Freundinnen und Freunde,

wir informieren über bevorstehende Veranstaltungen, mit der Bitte um Weiterverbreitung und Beteiligung:


Vorab eine traurige Nachricht: Unser langjähriges Mitglied, Kurt Trautmann (06.06.1931 – 28.10.2021), ist am Donnerstag, 28. Oktober 2021 im Alter von 90 Jahren gestorben.

Kurt hat über Jahrzehnte und bis ins hohe Alter die Frankfurter Linke, Antifaschistinnen und Antifaschisten, Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter zuverlässig mit Büchern versorgt. Er hat den Röderberg-Verlag auf Frankfurts Straßen repräsentiert. Kurt hat mit seinem Wirken einen Bildungsauftrag erfüllt.

Er war ein stets bescheidener Mensch, mit wachem Verstand und großem Herz.

Wir behalten ihn in Erinnerung.

Übersicht:

  • Gedenkveranstaltung der VVN-BdA im Gedenken an die November-Pogrome 1938

am Mittwoch, den 10.11.2021 um 17.00 Uhr

Platz vor der Festhalle, Friedrich-Ebert-Anlage

  • Microphone Mafia – Ama La Vita!

am Donnerstag, den 11. 11. 2021, 19.00 Uhr (Einlass 18.30 Uhr)

Aula der Beruflichen Schulen Berta Jourdan

Adlerflychtstraße 24, 60318 Frankfurt am Main

Eintritt: 10 Euro, Schüler*innen/ Studierende frei

  • Karl Liebknecht – ein Leben gegen den Krieg.

am Montag, 22. November 2021, 19 Uhr, Club Voltaire Kneipe/Videoveranstaltung

  • Wie (un)demokratisch ist die Polizei?

am Mittwoch, 24. November 2021, Haus am Dom, Hybridveranstaltung

  • Aktionskonferenz „abrüsten statt aufrüsten“

am Sonntag, 5. Dezember 2021 im Frankfurter Gewerkschaftshaus

  • Eine ehrenwerte Familie

Die Microphone Mafia – Mehr als nur Musik

Lesung von Kutlu Yurtseven

am Donnerstag, den 9. Dezember 2021 in der Brotfabrik

  • Proteste gegen den AfD-Parteitag in Wiesbaden

am Samstag, 11. Dezember

  • Förderverein Roma kritisiert ordnungspolitische Willkür in Frankfurt

Pressemitteilung des Förderverein Roma

  • Initiative 9. November

im November kann der Hochbunker an der Friedberger Anlage und die Ausstellungen mittwochs von 17:00 – 19:00 Uhr sowie sonntags von 11: 00 – 14:00 Uhr besucht werden.

  • Bitte vormerken:

Mitgliederversammlung

am Samstag, 18.12.2021, 10.00 Uhr, SAALBAU Gutleut

Einladung folgt.

 

Im Einzelnen:

Gedenkveranstaltung der VVN-BdA im Gedenken an die November-Pogrome 1938

Mittwoch, den 10.11.2021 um 17.00 Uhr

Platz vor der Festhalle, Friedrich-Ebert-Anlage

Es sprechen: Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg

Anne Kahn, Sprecherin der VVN-BdA, Frankfurt

Musikalische Begleitung: Maria & Nico, Akkordeon und Saxophon

Jan Breuers, Arie „In diesen heiligen Hallen“

Wie in jedem Jahr gedenken wir der über 1.500 jüdischen Männer, die in den Novembertagen 1938 in der Festhalle von den Nazis eingesperrt, gedemütigt und misshandelt wurden. Unter ihnen der damals stadtbekannte Bass-Opernsänger Hans Erl. Er wurde gezwungen, die Mozart-Arie „In diesen Heiligen Hallen“ zu singen. Im mahnenden Gedenken singt Jan Breuers dieses Jahr diese Arie.

An der Außenmauer der Festhalle ist eine Gedenktafel an diese Verbrechen des deutschen Faschismus angebracht. Da diese Tafel nicht frei zugänglich ist, haben wir die Messegesellschaft vor einigen Jahren davon überzeugen können, auf dem Platz vor der Festhalle eine Kopie der Gedenktafel zu installieren. An diesem Platz findet unsere Gedenkveranstaltung statt.

Flyer

https://frankfurtmain.vvn-bda.de/gedenkveranstaltung-pogromnacht/

 

Microphone Mafia – Ama La Vita!

Donnerstag, den 11. 11. 2021, 19.00 Uhr (Einlass 18.30 Uhr)

Aula der Beruflichen Schulen Berta Jourdan

Adlerflychtstraße 24, 60318 Frankfurt am Main

Eintritt: 10 Euro, Schüler*innen/ Studierende frei

Für die Veranstaltung gilt die 3G-Regel.

Anmeldung erforderlich unter: Inge.Meichsner@Stadt-Frankfurt.de

… alles begann im März 2008 mit einem Telefonat von Kutlu mit Esther Bejarano: „Hallo hier ist der Kutlu von der Microphone Mafia“ und der erbosten Antwort: Warum ruft die Mafia bei mir an, mit der Mafia will ich nichts zu tun haben!“

Daraufhin trafen sich Esther Bejarano und Kutlu von der Microphone Mafia in Hamburg und dieses Treffen war der erste Schritt dieses Leben gemeinsam zu leben, zu lieben: „Ama La Vita“

Daraus entstand eine gemeinsame Reise mit über 900 Konzerten in der ganzen Welt.

Die Liebe zu dem Leben und der Einsatz für ein solidarisches und respektvolles Zusammenleben, vermitteln die Musiker*innen in ihrer Musik und vor allem im Umgang auf und neben der Bühne. Alle musikalischen, kulturellen und persönlichen Unterschiede bilden den Fundus für ihren künstlerischen und menschlichen Reichtum und Mix, mit dem sie Menschen verschiedener Generationen für sich einnehmen und begeistern können.

Neben den vielen gemeinsamen Konzerten entstanden 2 Alben und viele Songs, die im Leben der vier Protagonisten eine besondere Stellung innehaben. Sie zeigen, welch eingeschworener Bund Esther Bejarano und die Microphone Mafia sind/waren.

„Das Esther in die Schulen geht, diskutiert, liest, singt und tanzt, das ist die späte Rache an den Nazis – da bleibt es uns als Microphone Mafia zu sagen, es ist uns eine Ehre, ein Teil ihrer Rache sein zu dürfen.“

Leider ist Esther Bejarano am 10. 07. 2021 körperlich von uns gegangen und hat eine große Lücke hinterlassen. Esther hat noch in ihrem Krankenbett zu Joram und Kutlu gesagt: „Jetzt müsst ihr weitermachen, meine Rache mit Musik, Worten und Herz weiterzuführen.“

Die Musiker der Microphone Mafia machen weiter. Jedes Konzert, jede Veranstaltung der Band wird somit zu einer Erinnerungsveranstaltung an die liebevolle, verständnisvolle und kämpferische Esther Bejarano.

„Ama La Vita“

Flyer

https://frankfurtmain.vvn-bda.de/microphone-mafia-ama-la-vita/

 

Karl Liebknecht – ein Leben gegen den Krieg

Aus Anlass seines 150. Geburtstags

am Montag, 22. November 2021, 19 Uhr, Club Voltaire Kneipe/Videoveranstaltung, Kleine Hochstraße 5

Im August wäre Karl Liebknecht 150 Jahre alt geworden. Wie seine langjährige Kampfgefährtin Rosa Luxemburg war er ein Führer der deutschen Arbeiterbewegung, Mitbegründer der Kommunistischen Partei Deutschlands und ein unerschrockener Kämpfer gegen den Krieg und das kapitalistische Gesellschaftssystem. Er war von 1912 bis 1916 Abgeordneter der Sozialdemokratischen Partei im Reichstag. Als solcher stimmte er im Dezember 2014 als einziger gegen die Bewilligung der Kriegskredite. Es folgte der Ausschluss aus der SPD-Fraktion und wenig später die Verurteilung wegen „Kriegsverrats“ zu vier Jahren Zuchthaus. Am 9. November 1918 rief er vom Berliner Schloss aus die „freie sozialistische Republik Deutschland“ aus. Wenige Wochen später wurden er und Rosa Luxemburg von faschistischen Banden ermordet.

Professor Dr. Georg Fülberth und Dr. Gert Meyer, beide aus Marburg, haben sich eingehend mit dem Wirken Karl Liebknechts befasst und werden zeigen, was er uns heute noch zu sagen hätte. Die Veranstaltung wird vom Autor und früheren FR-Redakteur Claus-Jürgen Göpfert moderiert. Sie wird von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen unterstützt.
Eine Möglichkeit, sich für die Präsenzteilnahme anzumelden sowie der Zugangslink zur Video-Teilnahme sind der Website www.club-voltaire.de zu entnehmen.
Eintritt frei

 

Wie (un)demokratisch ist die Polizei?

am Mittwoch, 24. November 2021, Haus am Dom, Hybridveranstaltung

Chatgruppen mit rassistischen und rechtsextremen Inhalten, der Abruf persönlicher Daten von Polizeicomputern im Zusammenhang mit den Drohungen des NSU 2.0 und der Abschlussbericht der von der hessischen Landesregierung eingesetzten Polizei-Kommission haben eine öffentliche Debatte ausgelöst, die an diesem Abend im Haus am Dom in Frankfurt fortgeführt werden soll.

Als Podiumsgäste diskutieren die Rechtsanwältin Seda Başay-Yıldız, der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Alexander Bauer, der Leiter der Stabsstelle Fehler- und Führungskultur im hessischen Innenministerium Felix Paschek und der Kriminologe Prof. Dr. Tobias Singelnstein. Es moderiert Dr. Carmen Colinas vom Verband binationaler Familien und Partnerschaften.

Organisiert wird die Veranstaltung von einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis, das im Herbst 2020 unter dem Titel „Demokratie stärken, Rassismus und Rechtsextremismus bekämpfen“ Forderungen an die hessische Landesregierung veröffentlicht hat. Eine Aktive von AgR RheinMain war an der Entwicklung des 10-Punkte-Forderungskatalogs sehr engagiert beteiligt. Die Reform der Polizei war eine der zentralen Forderungen! Mittlerweile ist über ein Jahr vergangen, und wir wollen sehen, ob die hessische Landesregierung unseren Forderungen hat nennenswerte Taten folgen lassen.

Die Präsenz-Veranstaltung findet im Haus am Dom in Frankfurt statt und wird als Livestream (via www.hausamdom-frankfurt.de ) übertragen. Der Eintritt ist frei, es gilt die 3G-Corona-Regel. Präsenz-Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung unter hausamdom@bistumlimburg.de möglich.

In Kooperation mit dem Bündnis „Demokratie stärken. Rechtsextremismus und Rassismus bekämpfen“, die VVN-BdA ist Teil des Bündnisses.

https://hausamdom-frankfurt.de/beitrag/241121-19-uhr-wie-undemokratisch-ist-die-polizei/

 

 Aktionskonferenz „abrüsten statt aufrüsten“

am Sonntag, 5. Dezember 2021 im Frankfurter Gewerkschaftshaus

Wir möchten Aktive aus der Friedensbewegung und andere soziale Bewegungen für Sonntag, 5. Dezember 2021 (von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr) zu einer Aktionskonferenz der Initiative „abrüsten statt aufrüsten“ einladen. Nach den Bundestagswahlen und der Regierungsbildung, wollen wir debattieren, wie wir uns auf die neue Bundesregierung einstellen und welche Antworten wir auf die Koalitionsvereinbarung und drohende weitere Aufrüstungsmaßnahmen wie u.a. die Anschaffung der bewaffnetet Drohnen entwickeln. Wir wollen Alternativen für Abrüstung und eine Politik der gemeinsamen Sicherheit einfordern. Ergebnis unserer Beratung sollte eine verstärkte Aktionsplanung sein.

Unterschiedliche Initiativen und Aktionen gegen eine weitere Militarisierung der Politik, gegen Atomwaffen und atomare Teilhabe und für ein Atomwaffenverbot, gegen Drohnenbewaffnung und für die Beendigung der Kriegseinsätze bzw. gegen weitere Aufrüstungsschritte sollen diskutiert werden. Die Frage, ob es gemeinsame dezentrale und/oder zentrale Aktionen der Friedensbewegung im Jahre 2022 gegen Aufrüstung und für Entspannungspolitik im Zusammenhang mit „Plan: Palme 2.0“, mit dem anstehenden NATO- Gipfel in Madrid und die erste UN-Umweltkonferenz sowie „Rio plus 30“ geben sollte, sollten Themen der Aktionskonferenz sein. Dabei wollen wir die beiden Seiten der Medaille verdeutlichen: Frieden und Umwelt besonders Klima gehören zusammen. Umweltbewegung und Friedensbewegung sollen auf und nach der Aktionskonferenz stärker zusammenfinden. Auch die neuen Kooperationen von Gewerkschaften und Umweltverbänden sollen behandelt werden.

Wir schlagen folgenden Ablauf der Aktionskonferenz vor:

11.00 bis 13.00 Eröffnung Begrüßung, Eröffnungspodium:

Frieden – Klima – Umwelt – gemeinsam für globale Gerechtigkeit

13:00 -13:45 Pause

13.45 -15.30 2022: Arbeitsgruppen: Mehr Aktionen für Frieden und Abrüstung

Themen: u. a.: Atomwaffen/-Verbot, Militärhaushalt, Rüstungsexport, Drohnen, Neue Entspannungspolitik, Umwelt und Militär, Rüstungskonversion, Innere Militarisierung

15:30 – 16:00 Uhr Berichte aus den Arbeitsgruppen

16:00 – 17:00 Uhr Vereinbarungen

Ein genaues Programm mit dem Referierenden wird Mitte des Monats verfügbar sein. Besonders wegen der Coronaauflagen bitten wir schon jetzt um Anmeldung, wer in Präsenz oder wer online dabei sein kann und möchte.

Bitte Termin einplanen und anmelden: frieden-und-zukunft@t-online.de

Spenden bitte an die Friedens- und Zukunftswerkstatt bei der Frankfurter Sparkasse, IBAN: DE20 5005 0201 0200 0813 90 – „Aktionskonferenz“

Arbeitsausschuss der Initiative „abrüsten statt aufrüsten“

Peter Brandt (Entspannungspolitik jetzt), Reiner Braun (International Peace Bureau), Barbara Dieckmann (Welthungerhilfe), Thomas Fischer (DGB), Philipp Ingenleuf (Netzwerk Friedenskooperative) Christoph von Lieven (Greenpeace), Michael Müller (Naturfreunde, Staatssekretär a. D.), Willi van Ooyen (Friedensratschlag), Miriam Rapior (BUNDjugend, Fridays for Futures), Clara Wengert (Bundesjugendring), Uwe Wötzel (Ver.di), Thomas Würdinger (IG Metall), Olaf Zimmermann. (Deutscher Kulturrat).

 

Eine ehrenwerte Familie

Die Microphone Mafia – Mehr als nur Musik

Lesung von Kutlu Yurtseven

am Donnerstag, den 9. Dezember 2021 in der Brotfabrik, Bachmannstr. 2-4, 60488 Frankfurt/Main

Eine Veranstaltung der VVN-BdA in Kooperation mit dem Kulturprojekt 21 e.V. Brotfabrik

Eintritt: ab 14,20 Euro

Wenn Rossi Pennino und Kutlu Yurtseven, eingeladen von Kulturgruppen, Gewerkschaften oder Schulen, auf Türkisch, Italienisch und Deutsch rappen, so blicken sie auf rund 30 Jahre ›Microphone Mafia‹ zurück. Aufgewachsen im Schatten der Bayer-Werke, würdigen sie zunächst die erste Generation jener Arbeitsmigranten, die »alles gaben«. Stets standen sie für das Selbstbewusstsein des HipHop. Neben unbeschwerten Stücken prägen solche über die Brandanschläge der 1990er Jahre das Repertoire der Band. Das NSU-Attentat auf der Kölner Keupstraße erfuhr Kutlu aus der Nähe –allein Grund genug, sich auch jenseits der Musik in Initiativen oder auf der Schauspielbühne zu positionieren. Gastbeiträge von Esther und Joram Bejarano, Chaoze One, Murat Güngör, Hannes Loh (Anarchist Academy) u.a. runden das Buch ab.

Rosario >>Rossi<< Pennino, *1972 (am 9.12.2021 nicht anwesend) Gründungsmitglied von Microphone Mafia, rappt auf Italienisch, Neapolitanisch und Deutsch, arbeitet als Koch in einer Großkantine.

Kutlu Yurtseven, *1973, Gründungsmitglied von Microphone Mafia, rappt auf Türkisch und Deutsch. Nach den NSU-Anschlägen beteiligt er sich an der Initiative »Keupstraße ist überall« und wirkt am Theaterstück »Die Lücke« des Kölner Schauspiels mit. Er arbeitet als Ganztagskoordinator an einer Schule.

Hygienekonzept

2G Modell

Diese Veranstaltung findet unter 2G (geimpft und/oder genesen)-Regelung statt.

Bitte zeigt Euren Impf- und/oder Genesenen-Nachweis sowie Personalausweis am Einlass vor.

Karten über:

https://brotfabrik-frankfurt-ticketshop.reservix.de/tickets-kutlu-eine-ehrenwerte-familie-lesung-in-frankfurt-am-main-brotfabrik-am-9-12-2021/e1751114

 

Proteste gegen den AfD-Parteitag in Wiesbaden

am Samstag, 11. Dezember 2021

Die AfD plant ihren Bundesparteitag am 11. und 12. Dezember 2021 im RheinMain CongressCenter (RMCC) im Wiesbaden.

In Zusammenarbeit mit dem Wiesbadener Bündnis gegen Rechts und dem bundesweiten Bündnis Aufstehen gegen Rassismus organisiert ein breiter überregionaler Zusammenschluss von Organisationen vom 10. bis 12. Dezember kreative, bunte und vielfältige Protestaktionen, zu denen bundesweit mobilisiert wird. Ziel ist es, ein deutliches Zeichen gegen die völkischen Nationalist*innen und Rassist*innen der AfD zu setzen. Facebook-Event der Proteste »

„Die AfD bildet die Keimzelle eines neuen Faschismus in Deutschland. Das haben auch die vergangenen Wahlen gezeigt. Wir werden nicht akzeptieren, dass die AfD in Wiesbaden Raum für ihre menschenverachtende Politik bekommt“, sagt Lisa Hofmann, Pressesprecherin des Bündnisses.

Das Bündnis fordert:

· Kein Fußbreit den Faschist*innen, kein AfD-Bundesparteitag in Wiesbaden!

· Den Normalisierungsprozess der AfD stoppen! Höcke, Weidel und Co. in die Schranken weisen!

· Wiesbaden bleibt offen, solidarisch, antirassistisch und antifaschistisch!

Die VVN-BdA beteiligt sich an diesem Bündnis. Wir rufen auf, sich an den Demonstrationen und Kundgebungen am Samstag, den 11. Dezember 2021 ab 8.00 Uhr zu beteiligen, zwischen Hauptbahnhof und RheinMain CongressCenter (RMCC), Friedrich-Ebert-Allee 1, 65185 Wiesbaden.

Das „Bündnis für Demokratie“ will Flagge für ein buntes Wiesbaden zeigen. Das Wiesbadener Bündnis für Demokratie ruft darum partei-, milieu-, und religionsübergreifend, flankiert durch unterschiedlichste Organisationen, Gruppierungen und Spektren, zu einem bunten und deutlich hör- und sichtbaren Protest auf der Reisinger Anlage auf.

Auch zu dieser Kundgebung ruft die VVN-BdA auf.

Flyer 1

Flyer 2

https://www.aufstehen-gegen-rassismus.de/aktuelles/wiesbaden-proteste-gegen-afd-bundesparteitag/

 

Förderverein Roma kritisiert ordnungspolitische Willkür in Frankfurt

Pressemitteilung des Förderverein Roma

Der Romni Eszter R. wurde am 25.10.2021 die gesamte Barschaft durch das Ordnungsamt Frankfurt weggenommen. Grund war angeblich das nachhaltige Ansprechen von Passanten. Es ging also nicht um aggressives Betteln, wie es ansonsten im Jargon des Amtes heißt. Der Frau wurde per Unterstellung das Geld zum Überleben für sich und die Familie entzogen, um sicher zu gehen, dass eine mögliche spätere Ordnungswidrigkeit auch bezahlt werden kann. Man könnte die Praxis als Diebstahl bezeichnen, denn allein die Restriktion der Behörde war ausschlaggebend, nicht die Klage von Menschen, die sich genötigt fühlten.

Eine besondere Bedeutung hat die Vorgehensweise deshalb, weil es sich bei der Frau um dieselbe Person handelt, in deren Pass 2018 ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes unrechtmäßig den Vermerk „Beim aggressiven Betteln angetroffen“ handschriftlich eintrug. Der Pass wurde durch den Vermerk ungültig und die Betroffene denunziert. Die Diensthandlung kritisierten die zuständigen Institutionen in Land und Kommune nachdrücklich und schlugen Schadensersatz vor. Zu dem Ausgleich kam es nicht, da die Frau unmittelbar nach dem Vorfall zurück nach Rumänien ging.

Es stellt sich offensichtlich die Frage, was letzten Endes eilfertige Bekundungen wert sind, wenn sich an der Verfahrensweise der Behörde nichts ändert. Diskriminierung oder rassistische Einstellungen kann man verbieten, Armut nicht. Erst recht nicht durch ordnungspolitische Willkür.

Der Förderverein Roma nimmt den Vorfall zum Anlass, um auf die zugespitzte prekäre Situation von Sinti und Roma hinzuweisen. Migration und Flucht hängen immer mit ökonomischer Perspektivlosigkeit, sozialer Ausgrenzung und rassistischer Gewalt zusammen. Im Oktober starb in Griechenland ein 20jähriger Rom, im Juli in Brasilien eine 14 jährige Romni und im Juni ein tschechischer Rom. Alle kamen durch Polizei oder Miliz ums Leben.

Übergriffe, Demütigungen und Racial Profiling, wie sie aktuell in Singen und in Freiburg von Roma und Sinti beschrieben werden, sind Gegenstand von Protesten und Beschwerden. Umfangreiche Untersuchungen des Zentralrats der deutschen Sinti und Roma, Dokumentationen über Diskriminierung und Ausgrenzung gegenüber der Minderheit stellen die Missachtung elementarer Menschenrechte dar und Verdeutlichen die Verankerung von tiefsitzenden Vorurteilen in der Mehrheit der Gesellschaft.

Ffm., den 5.11.2021

Förderverein Roma e.V.

foerderverein.roma@t-online.de

www.foerdervereinroma.de

 

Initiative 9. November

Ausstellung „Synagogen in Deutschland – eine virtuelle Rekonstruktion“

Im November kann der Hochbunker an der Friedberger Anlage und die Ausstellungen mittwochs von 17:00 – 19:00 Uhr sowie sonntags von 11: 00 – 14:00 Uhr besucht werden.

Die Initiative 9. November zeigt ab 9. November die Ausstellung „Synagogen in Deutschland – eine virtuelle Rekonstruktion“ einer breiten Öffentlichkeit. Im November gibt es mehrere weitere Termine, an denen die Ausstellungen besucht werden können:

 

Am 9. und 10. November wird der World Jewish Congress eine Fassadanprojektion der zerstörten Synagoge der Israelitischen Religionsgesellschaft an die Außenwand des Hochbunkers ab Einbruch der Dunkelheilt projizieren. Am 9. November werden wir vor Ort wie jedes Jahr um 17 Uhr Kerzen anzünden. Der Hochbunker wird an beiden Tagen für Besucher von 17:00 – 21:00 geöffnet sein.

https://initiative-neunter-november.de/oeffnungszeiten-im-november/

 

Bitte vormerken:

Mitgliederversammlung

Los geht’s – weiter geht‘s …zunächst einmal mit einer Jahresabschluss-Feier

am Samstag, 18.12.2021, 10.00 Uhr, SAALBAU Gutleut

Das ist eine gute Gelegenheit, damit unsere seit 2019 zahlreich eingetretenen „neuen“ Mitglieder sich und die „alten“ Mitglieder kennenlernen. Wir werden uns vorstellen, und wir berichten über unsere Vorhaben im Jahr 2022. Um unsere vielfältige und notwendige Arbeit auf mehr Schultern zu verteilen, suchen wir Leute, die bei dem einen oder anderen Projekt mitarbeiten wollen; könntest Du Dir das vorstellen? Die Versammlung wollen wir in einer lockeren Atmosphäre durchführen, deshalb haben wir für Speisen, Getränke und ein wenig Musik gesorgt: Maria und Nico werden uns mit Saxophon und Akkordeon unterhalten.

Einladung folgt.

 

Mehrfachsendungen bitten wir zu entschuldigen.

Abbestellen des Newsletters: frankfurt@vvn-bda.de

 

Mit solidarischen Grüßen

 

Norbert Birkwald

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes –
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
Kreisvereinigung Frankfurt

Eckenheimer Landstraße 93
60318 Frankfurt am Main

Telefon: 0177 61 12 5 21
E-Mail: frankfurt@vvn-bda.de