Im Gedenken an Blanka Zmigrod

24. Februar 2023

Gedenkplatte: Kettenhofweg Ecke Niedenau

Am 23.02.1992 wurde die Überlebende der Shoa, Blanka Zmigrod im Frankfurter Kettenhofweg von dem schwedischen Rechtsterroristen John Ausonius durch einen Schuss in den Kopf ermordet.

Am 23.02.2022 wurde am Tatort eine Gedenktafel für Blanka Zmigrod eingeweiht. Dort haben wir am 23. Februar im Gedenken an sie ein Gebinde niedergelegt. René hat ein jüdisches Gebet in Erinnerung an die Ermordete gesprochen. Blanka Zmigrod ist eines von nunmehr über dreihundert Todesopfer rechter Gewalt in der Bundesrepublik seit 1970.

René spricht ein jüdisches Gebet

Ein Grund mehr, ihr zu Gedenken und zu mahnen. Kein Opfer rechter Gewalt darf vergessen werden.

Mehr über Blanka Zmigrod: Wikipedia (KLICK)Change.org (KLICK)Jüdische Allgemeine (KLICK)
… und über ihren Mörder: Der Rechte Rand (KLICK)  – Lotta (KLICK)

_________________________________________________________________________________________________________________

Regelungen in Hessen zur automatisierten Datenanalyse für die vorbeugende Bekämpfung von Straftaten sind verfassungswidrig

17. Februar 2023

Wir haben berichtet: https://hessen.vvn-bda.de/bundesverfassungsgericht-verfassungsbeschwerde/ .

Nun hat das Bundesverfassungsgericht die Rechtsgrundlagen für die automatisierte Datenauswertung für verfassungswidrig erklärt. Das hessische Gesetz sähe keine hinreichenden Eingriffsschwellen vor, d.h. so, wie die Behörden Palantir einsetzen bzw. einsetzen wollen, dürften sie es nur bei Vorliegen konkreter Anhaltspunkte dafür, dass eine schwere Straftat bevorsteht. Die hessische Norm wurde für verfassungswidrig (d.h. sie gilt unter strengen Anwendungsmaßgaben bis Ende September fort) erklärt.

Das Urteil weist aber auch weit in die Zukunft, weil das Gericht sich sehr differenziert zu den verschiedenen Anwendungsszenarien von Datenanalysen geäußert hat. Das ist für sehr wertvoll, weil so an diesen neuen Maßstäben künftige Polizeigesetze gemessen werden können.

Silvia Gingold und Norbert Birkwald, zwei der Beschwerdeführer*innen, bedanken sich bei der Gesellschaft für Freiheitsrechte, die es ermöglicht hat, dieses Beschwerde einzubringen und sie zu führen, mit einem erfreulichen Ergebnis für die demokratischen Rechte.

Zur Presseerklärung des Bundesverfassungsgerichts (KLICK)

Zur Stellungnahme der Gesellschaft für Freiheitsrechte (KLICK)

Zur Stellungnahme der Humanistischen Union (KLICK)

______________________________________________________________________________________________________

36 MONATE HANAU

15. Februar 2023

Kein Platz für Rassismus, Antisemitismus,
Antiziganismus, Islamfeindlichkeit —
nicht in den Parlamenten, nicht in den
Stadtteilen und nicht in den Betrieben

Drei Jahre nach den rassistischen Morden in Hanau am 19. Februar 2020:
kein Vergessen, kein Vergeben – wir fordern Gerechtigkeit – Aufklärung – Konsequenzen

Wir trauern um und erinnern uns an:
Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin.

Sonntag, 19. Februar 2023, 13 Uhr, Gedenkgraffito Friedensbrücke

Nach der Kundgebung wollen wir nach Hanau fahren,
um dort um 16 Uhr am Markt am offiziellen Gedenken teilzunehmen.

Hier geht’s zum Aufruf der IG Metall: 36 MONATE HANAU

_________________________________________________________________________________________

antifa Erzählcafé

10. Februar 2023

Bitte beachten: Die Veranstaltungsreihe findet von nun an abends und an einem neuen Ort statt.

Die verleugneten Opfer der Nazis

Lesung/Vortrag und Diskussion von und mit Frank Nonnenmacher

am Donnerstag, 16. Februar 2023, um 19.00 Uhr im
Club Voltaire, Kleine Hochstr. 5, 60313 Frankfurt

Link zum Veranstaltungsflyer

_____________________________________________________________________________________________

Ältere Nachrichten · Neuere Nachrichten