Befreiung Frankfurts vor 78 Jahren

28. Februar 2023

Am 29.3.1945 wurde Frankfurt befreit, nachdem die deutsche Befehlszentrale durch Volltreffer zerstört worden war. Frankfurt wurde durch die 3. U.S. Armee eingenommen, letzte Wehrmachtseinheiten zogen sich zurück. Damit wurde das Kriegsende in der Stadt besiegelt.
Wenige Tage zuvor wurden rund 300 jüdische Frauen und Kinder sowie Häftlinge und Zwangsarbeiter:innen von den Nazis auf Todestransporte geschickt. Viele von ihnen kamen ums Leben. Die US-Militärregierung errichtete ein Hauptquartier im ehemaligen Verwaltungsgebäude der I.G. Farbenindustrie. Die NSDAP und ihre Institutionen wurden verboten und der größte Teil der nach 1933 erlassenen Gesetze aufgehoben. Unmittelbar nach der Befreiung durch die Amerikaner kam es zu ersten Entlassungen städtischer nationalsozialistischer Beamter. Darunter fielen u.a. aktive NSDAP-Mitglieder, Angehörige der SS und politische Leiter, so der damalige Oberbürgermeister Dr. Friedrich Krebs. Später gründeten SPD und KPD einen „gemeinsamen Aktionsausschuss“. Seine Aufgabe: Der Aufbau einer antifaschistischen, demokratisch-parlamentarischen Republik.

Mehr Infos unter:

https://dasjahr1945.de/frankfurt-am-main/

stadtgeschichte-ffm.de/de/stadtgeschi

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vor 90 Jahren: Der Reichstag brennt

28. Februar 2023

Erinnerung an Opfer des Faschismus

Am Abend des 27. Februar 1933 brannte das Gebäude des Deutschen Reichstags in Berlin. Adolf Hitler und andere Naziführer trafen sofort an der Brandstelle ein. Sie beschuldigten die Kommunisten, den Brand gelegt zu haben. Hitler bezeichnete den Brand als ein »von Gott gegebenes Zeichen«, um die Kommunisten »mit eiserner Faust zu vernichten«. Die Nazis eröffneten einen Terrorfeldzug größten Ausmaßes und verhafteten noch in der Brandnacht rund 12.000 Mitglieder der KPD und der SPD, ferner parteilose Demokraten. Antifaschistische Betätigung wurde mit der Todesstrafe bedroht. Unter den Verhafteten befanden sich auch Eltern und Großeltern der Gruppe »Kinder des Widerstandes«.

Diese Gruppe erinnert an die Provokation vor 90 Jahren, um vor Wiederholungen eines Aufstiegs von Faschisten zu warnen, erneut die Lehren aus jener Zeit zu ziehen und nie die Mahnung des Widerstandes zu vergessen, die Peter Gingold, Widerstandskämpfer und unermüdlicher Mahner, uns hinterließ:

»1933 wäre verhindert worden, wenn alle Gegner der Nazis ihren Streit untereinander zurückgestellt und gemeinsam gehandelt hätten. Dass dieses gemeinsame Handeln nicht zustande kam, dafür gab es für die Hitlergegner in der Generation meiner Eltern nur eine einzige Entschuldigung: Sie hatten keine Erfahrung, was Faschismus bedeutet, wenn er einmal an der Macht ist. Aber heute haben wir alle diese Erfahrung, heute muss jeder wissen, was Faschismus bedeutet. Für alle zukünftigen Generationen gibt es keine Entschuldigung mehr, wenn sie den Faschismus nicht verhindern!«

Eine Erklärung der »Vereinigung der Kinder des Widerstands«

Mehr: https://kinder-des-widerstands.de/

Mehr zum Reichstagsbrand: auf Wikipedia (KLICK)
und bei der VVN-BdA (KLICK)

Literatur: Bahar, Alexander / Kugel, Wilfried: Der Reichstagsbrand – Geschichte einer Provokation, Neue Kleine Bibliothek 182, 360 Seiten, Papyrossa-Verlag, Köln, ISBN 978-3-89438-495-1
und das  historisch einmalige Dokument: BRAUNBUCH – über Reichstagsbrand und Hitlerterror, Universum-Bücherei, Basel, 1933, Faksimile-Nachdruck: Röderberg-Verlag, Frankfurt, 1973 und 1978, herausgegeben vom Präsidium der VVN-BdA, leider nur noch antiquarisch erhältlich, zum Beispielbei Che & Chandler (KLICK)
und schließlich: Georgi Dimitroff: Reichstagsbrandprozeß, Dokumente, Briefe und Aufzeichnungen, Verlag Neuer Weg, Berlin, 1946, antiquarisch erhältlich z.B. über ZVAB (KLICK)

ganz aktuell: junge Welt: Mythos Alleintäter, Ausgabe vom 27.02.2023, Seite 12
https://www.jungewelt.de/artikel/445749.false-flag-aktion-mythos-alleint%C3%A4ter.html?sstr=reichstagsbrand

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Rechte Vereinnahmungsversuche in der Friedensbewegung

28. Februar 2023

Diskussion anhand konkreter Beispiele aus Vergangenheit und Gegenwart
Mit Florian Gutsche


Mittwoch, 1. März 2023, 19 Uhr
Online-Veranstaltung der VVN-BdA

Rechte Akteur*innen versuchen immer wieder, Anbindung an und Akzeptanz in sozialen Bewegungen zu finden. 2014 war das im sogenannten „Friedenswinter“ zu beobachten, aktuell kommt die Herausforderung vor allem aus dem sogenannten „Querdenkenspektrum“, in dem sich Parteien, wie die Basis und die teilfaschistische AfD, als einzig wahre Friedensparteien präsentieren. Wir wollen gemeinsam der Frage nachgehen, was für Methoden dabei zum Einsatz kommen, was die wahren Positionen derartiger Akteur*innen sind und wie eine Bewegung derartige Versuche erkennen und abwehren kann.

Florian Gutsche ist seit 2017 Mitglied des Bundessprecherkreises der VVN-BdA und wurde 2021 zum jüngsten Vorsitzenden in der Geschichte der VVN-BdA gewählt. Thematisch ist er im Bundessprecherkreis für den Bereich Frieden zuständig.

Link zur Anmeldung: https://attac.clickmeeting.com/stoppt-das-toten-rechte-vereinnahmung/register

Weitere Veranstaltungen der Webinarreihe: https://stoppt-das-toeten.dfg-vk.de/stoppt-das-toeten/


Stammtisch der VVN-BdA Frankfurt

26. Februar 2023

jeden 1. Mittwoch im Monat

Mittwoch, 01.03.2023 | 19:00 Uhr | Club Voltaire, Frankfurt

Thema: Aufstehen gegen Rassismus stellt sich vor.

Seit 2016 engagiert sich das Bündnis Aufstehen gegen Rassismus (AgR) https://www.aufstehen-gegen-rassismus.de/ gegen die AfD und ihre menschenfeindliche Hetze. Vertreterinnen bundesweiter Organisationen, Aktivistinnen in regionalen Gruppen und Bündnissen sowie Einzelpersonen machen bei AgR mit. Sie alle wissen: Die sogenannte „Alternative für Deutschland“ (AfD) ist eine ernsthafte Gefahr für all jene, die nicht in ihr rechtes Weltbild passen. Dieter Bahndorf ist seit 2016 in Frankfurt bei AgR mit dabei und wird an dem Stammtisch am 01. März AgR vorstellen.

Eintritt frei

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