Microphone Mafia – Ama La Vita!

31. Oktober 2021

Donnerstag, den 11. 11. 2021, 19.00 Uhr (Einlass 18.30 Uhr)
Aula der Beruflichen Schulen Berta Jourdan
Adlerflychtstraße 24, 60318 Frankfurt am Main
Eintritt: 10 Euro, Schüler*innen/ Studierende frei

Für die Veranstaltung gilt die 3G-Regel.

Anmeldung erforderlich unter: Inge.Meichsner@Stadt-Frankfurt.de

… alles begann im März 2008 mit einem Telefonat von Kutlu mit Esther Bejarano: „Hallo hier ist der Kutlu von der Microphone Mafia“ und der erbosten Antwort: Warum ruft die Mafia bei mir an, mit der Mafia will ich nichts zu tun haben!“
Daraufhin trafen sich Esther Bejarano und Kutlu von der Microphone Mafia in Hamburg und dieses Treffen war der erste Schritt dieses Leben gemeinsam zu leben, zu lieben: „Ama La Vita“
Daraus entstand eine gemeinsame Reise mit über 900 Konzerten in der ganzen Welt.
Die Liebe zu dem Leben und der Einsatz für ein solidarisches und respektvolles Zusammenleben, vermitteln die Musiker*innen in ihrer Musik und vor allem im Umgang auf und neben der Bühne. Alle musikalischen, kulturellen und persönlichen Unterschiede bilden den Fundus für ihren künstlerischen und menschlichen Reichtum und Mix, mit dem sie Menschen verschiedener Generationen für sich einnehmen und begeistern können.
Neben den vielen gemeinsamen Konzerten entstanden 2 Alben und viele Songs, die im Leben der vier Protagonisten eine besondere Stellung innehaben. Sie zeigen, welch eingeschworener Bund Esther Bejarano und die Microphone Mafia sind/waren.
„Das Esther in die Schulen geht, diskutiert, liest, singt und tanzt, das ist die späte Rache an den Nazis – da bleibt es uns als Microphone Mafia zu sagen, es ist uns eine Ehre, ein Teil ihrer Rache sein zu dürfen.“
Leider ist Esther Bejarano am 10. 07. 2021 körperlich von uns gegangen und hat eine große Lücke hinterlassen. Esther hat noch in ihrem Krankenbett zu Joram und Kutlu gesagt: „Jetzt müsst ihr weitermachen, meine Rache mit Musik, Worten und Herz weiterzuführen.“
Die Musiker der Microphone Mafia machen weiter. Jedes Konzert, jede Veranstaltung der Band wird somit zu einer Erinnerungsveranstaltung an die liebevolle, verständnisvolle und kämpferische Esther Bejarano.
„Ama La Vita“

Hier ist der Flyer: Microphone Mafia


Gedenkveranstaltung Pogromnacht

26. Oktober 2021

Im Gedenken an die November-Pogrome 1938

Mittwoch, den 10.11.2021 um 17.00 Uhr
Platz vor der Festhalle, Friedrich-Ebert-Anlage

Es sprechen: Peter Feldmann, Oberbürgermeister Stadt Frankfurt
                             Anne Kahn, Sprecherin der VVN-BdA, Frankfurt
Musikalische Begleitung: Maria & Nico, Akkordeon und Saxophon
                               Martin Höllenriegel, Arie „In diesen heiligen Hallen“

Die Synagoge am Börneplatz, 10. November 1938

Wie in jedem Jahr gedenken wir der über 1.500 jüdischen Männer, die in den Novembertagen 1938 in der Festhalle von den Nazis eingesperrt, gedemütigt und misshandelt wurden. Unter ihnen der damals stadtbekannte Bass-Opernsänger Hans Erl. Er wurde gezwungen, die Mozart-Arie „In diesen Heiligen Hallen“ zu singen.

Gedenkplatte vor der Festhalle

Im mahnenden Gedenken singt Martin Höllenriegel auch dieses Jahr diese Arie.An der Außenmauer der Festhalle ist eine Gedenktafel an diese Verbrechen des deutschen Faschismus angebracht. Da diese Tafel nicht frei zugänglich ist, haben wir die Messegesellschaft vor einigen Jahren davon überzeugen können, auf dem Platz vor der Festhalle eine Kopie der Gedenktafel zu installieren.

An diesem Platz findet unsere Gedenkveranstaltung statt.

Der Flyer: Faltblatt 10.11.2021

Max Beckmann, Die Synagoge in Frankfurt, 1919, Städel-Museum

Jazz gegen Apartheid

20. Oktober 2021

Musik von Johnny Dyani

Samstag, den 30.10.2021 um 20:00 Uhr
Brotfabrik, Bachmannstr. 2-4
60488 Frankfurt am Main
Tickets ab 17,50 €, Preise inkl. MwSt. zzgl. 2,00 € Servicegebühr und Versandkosten pro Bestellung
https://www.brotfabrik.de/events/jazz-gegen-apartheid-3g-regelung/
Das Konzert findet unter 3G (Geimpft/Genesen/Getestet) -Regelung statt.
Bitte zeigt euren Impf- und/oder Genesenen bzw. den Testergebnis Nachweis sowie Personalausweis am Einlass zum Konzert vor.

Die Begegnung zweier großer Chronisten Südafrikas in Konzerten und Fotografie anlässlich des 35. Todestages des Komponisten Johnny Dyani (1947-1986)
Der Komponist Johnny Dyani porträtierte als musikalischer Chronist seine Zeitgenossen. Diese Porträts von Befreiungskämpfern und Musikern wie Steve Biko, Kippie Moeketsi, Nick Moyake werden mit der Fotografie von Jürgen Schadeberg zu einem Gesamtkunstwerk zusammengeführt.

Die Reihe „Jazz gegen Apartheid“ entstand 1986 in Zusammenarbeit mit dem Exilmusiker Johnny Dyani in Frankfurt. Die Musik des vor 35 Jahren verstorbenen Komponisten, Bandleaders und Bassisten ist grandiose Kunst, zugleich Geschichte des leidenschaftlichen Kampfes gegen Apartheid, Biographie eines Lebens im Exil und lückenlose Dokumentation aus 25 Jahren Exilgeschichte.
Frankfurt war früh ein Ort der Anti-Apartheid-Bewegung: Früchteboykott, Menschenteppiche vor Großbanken, Kirchentag gegen Apartheid – und nicht zuletzt die Entstehung des Projektes Jazz gegen Apartheid sind seither mit Frankfurt verbunden. Heute versammelt das Projekt Persönlichkeiten, die vom genialischen Elan und der Phantasie der Musik aus dem Exil begeistert sind.

Johnny Dyani

Johnny Dyani

Fotografie von Jürgen Schadeberg (1931 – 2020)
Der Fotograf Jürgen Schadeberg gilt als Chronist Südafrikas und hat auf die politischen Veränderungen des Landes eingewirkt. Sein kritischer Blick garantierte ihm die Verfolgung durch die alten Herrscher und die Wut der neuen Unterdrücker. In Frankfurt erleben wir in diesem Jahr die Fotografie von Jürgen Schadeberg mit „7 Jahrzehnte Jazzmusiker Südafrikas“.

Als PowerPoint-Präsentation fließt die Fotografie mit der Konzertreihe „Jazz gegen Apartheid“ zusammen. Zu diesem Anlass werden wir Bilder mit Porträts zeigen, die Jürgen Schadeberg liebevoll und symbolträchtig für diesen Themenkreis ausgewählt hat: Schadeberg lenkt den Blick tief in die Vergangenheit und auf die Zukunft des Jazz in Südafrika.
Schadeberg, 1931 in Berlin geboren, zog 1950 nach Johannesburg und arbeitete als Fotograf und Fotoredakteur für das Magazin „Drum“, das vor allem von der schwarzen Bevölkerungsmehrheit gelesen wurde. Er porträtierte zahlreiche bekannte schwarze Südafrikaner, stellte das Leben in den Townships dar und förderte zahlreiche afrikanische Fotografen. Zu seinen berühmtesten Fotografien zählt ein Porträt von Nelson Mandela, das Schadeberg 1994 in dessen ehemaliger Gefängniszelle auf Robben Island aufnahm.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit Kultur im Ghetto, Brotfabrik und VVN-BdA


Grußwort von Studis gegen rechte Hetze

19. Juli 2021

Grußwort von Studis gegen rechte Hetze

Wir gratulieren heute der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes zu 75 Jahren VVN-BdA!

Der Kampf gegen den Faschismus bleibt heutzutage genauso wie vor 75 Jahren eine Pflicht. Ob an der Universität oder allgemeingesellschaftlich wir stehen mit der VVN entschieden gegen rechte Hetze. Ob AfD oder die sogenannte neu gegründete rechte „Gegenuni“, ob Neonazis oder sogenannte „Identitäre“ — hierzulande muss entschieden gegen alle faschistische Strukturen gekämpft werden!

In diesem Sinne gedenken wir der vor Kurzem verstorbenen antifaschistischen Legende sowie Ehrenpräsidentin der VVN, Esther Bejarano, die durch ihre standhaften Positionen gegen Faschismus und Unterdrückung überall auf der ganzen Welt uns als Vorbild dient!

Deswegen nehmen wir diesen Tag zum Anlass, um die Arbeit der VVN zu würdigen und zu betonen, dass der antifaschistische Kampf weitergeht!

-Studis gegen rechte Hetze

Frankfurt am Main, 18.7.21

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