Antifaschistische Filmreihe: Zeit des Schweigens und der Dunkelheit

26. Juli 2024

Sonntag, 22. September 2024, 19 Uhr
Ort: Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt

In ihrem Film „Tiefland“ setzte Leni Riefenstahl, die in den 1930er Jahren durch Filme über NS-Parteitage und die Berliner Olympiade bekannt wurde, Sinti und Roma als Kompars_innen ein. Sie waren im Zwischenlager Maxglan in der Nähe von Salzburg interniert und wurden später nach Auschwitz deportiert. Die Regisseurin Nina Gladitz fand überlebende Darsteller_innen, die sich erinnern, wie Riefenstahl sie im Lager ausgesucht und ohne Entlohnung für die Dreharbeiten zwangsverpflichtet hatte. Gerade durch Interviews mit ihnen stellt Gladitzs Film ein wichtiges Zeitzeugnis dar. Nach der Fernsehausstrahlung verklagte Riefenstahl Gladitz. Die Klage wurde in drei von vier Punkten zurückgewiesen. Gladitz nahm keine Neubearbeitung vor, der Film verschwand im Archiv und sie bekam keine Aufträge von ARD-Sendern mehr.

Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch mit der Filmhistorikerin und Kuratorin Vivien Buchhorn.
Der Eintritt ist frei.
Die Filmreihe wird veranstaltet von: VVN-BdA Frankfurt, A.N.P.I. Frankfurt, Dritte Welt Haus; in Kooperation mit: Club Voltaire

Flyer mit weiteren Vorführungen: KLICK


Antifaschistische Filmreihe: Die Schüler der Madam Anne

26. Juli 2024

Sonntag, 15. September 2024, 19 Uhr
Ort: Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt

Anne Gueguen ist Geschichtslehrerin und übernimmt eine 11. Klasse am Leon-Blum-Gymnasium in einem Pariser Brennpunkt. Für die Pädagogin bedeuten die Schüler dieser Klasse eine echte Herausforderung, denn in der Schule tragen sie ihre persönlichen und kulturellen Konflikte aus, wohl wissend, dass sich in der Welt dort draußen niemand für sie interessiert und ihre Zukunft wenig rosig aussieht. So wird das Klassenzimmer zur Bühne ihrer Aggressionen, doch Madame Gueguen weiß, dass mehr in den Kindern schlummert, als sie sich selbst eingestehen. Sie meldet ihre Schüler für einen renommierten Wettbewerb zum Thema der französischen Résistance an und weckt in ihnen den Willen, etwas zu lernen – über die Geschichte Frankreichs und über sich selbst.

Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch.
Der Eintritt ist frei.
Die Filmreihe wird veranstaltet von: VVN-BdA Frankfurt, A.N.P.I. Frankfurt, Dritte Welt Haus; in Kooperation mit: Club Voltaire

Alle Infos auf: http://www.antifaschistische-filmreihe-ffm.de

Flyer mit weiteren Vorführungen: KLICK


antifa Erzählcafé: Der Anteil der Industrie am Krieg früher und heute

26. Juli 2024

Vortrag von Ulrich Sander

Donnerstag, 19. September 2024, 19 Uhr
Ort: Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt

Ulrich Sander erforscht seit vielen Jahren die Beteiligung der Industrie an den Kriegsverbrechen. „Von Arisierung bis Zwangsarbeit. Verbrechen der Wirtschaft an Rhein und Ruhr 1933-1945“ heißt auch seine Veröffentlichung im Papyrossa Verlag, Köln 2012.  
Er ist Sprecher der VVN-Initiative „Verbrechen der Wirtschaft“ (zur Kennzeichnung und Entlarvung der Tätigkeit der ökonomischen Eliten in der NS-Zeit). An diesem Abend wird er über seine umfängliche Arbeit auf diesem Feld sprechen. 
Ulrich Sander, Jahrgang 1941, wuchs in sog. kleinen Verhältnissen auf. Nach der Ausbildung zum Verlagskaufmann arbeitete er als Journalist und Redakteur, zuletzt beim Pressebüro gegen Rassismus in Köln, als wissenschaftlicher Mitarbeiter zur statistischen Aufarbeitung der NS-Zwangsarbeit beim Heimatverein Lüdenscheid und als ehrenamtlicher Landesgeschäftsführer der VVN-BdA NRW. 1988 war Sander Mitbegründer der Initiativgruppe für die Rehabilitierung der Opfer des Kalten Krieges. Seit 1968 lebt er in Dortmund.


Internationaler Treff von Nachkommen Verfolgter des Faschismus

26. Juli 2024

Sonntag, 8. September 2024, 14 Uhr
Ort: Brotfabrik, Bachmannstraße 2-4, 60488 Frankfurt

Bei den Treffen von Nachkommen Verfolgter des Faschismus geht es um den Austausch über die eigenen familiären Verfolgungsgeschichten und um gegenseitige Unterstützung beim Recherchieren und Aufschreiben. Und es geht darum, was die persönlichen Geschichten für uns bedeuten und wie wir uns vor diesem Hintergrund in politische Auseinandersetzungen einbringen. Wir freuen uns über weitere Menschen, die dazukommen.
Dieses Mal wird Katharina Pysmenna über die Arbeit des „Bundesverbands Information und Beratung für NS-Verfolgte“ berichten. Schwerpunkt ihres Berichts wird die historisch-politische Bildungsarbeit des Verbands sein.


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