unser Büro ist renoviert

21. März 2020

eigentlich…

… hatten wir eine Mitgliederversammlung geplant, um das Büro einzuweihen. Natürlich hatten wir nicht nur dazu eingeladen. Wir wollten die Arbeitsplanung für das Jahr 2020, die wir auf der Jahreshauptversammlung am 2. Februar 2020  vorgestellt hatten, mit unseren Mitgliedern beraten.

Es kam anders. Was die Arbeitsplanung anbelangt, werden wir diese in einer geeigneten Form vorerst ohne persönliche Kontakte mit den Mitgliedern beraten. Solch eine virtuelle Mitgliederversammlung ist ein für uns völlig neues Format. Wir sind gespannt… Mitglieder der Frankfurter VVN-BdA werden in Kürze eine Einladung erhalten.

Das renovierte Büro möchten wir jedoch schon mal hier zeigen.

VVN-Büro West

VVN-Büro Ost

VVN-Büro Nord

Platz für 12 Leute

Der Sekt bleibt im Kühlschrank!

Nun bleibt uns, allen Freund*innen, Mitgliedern und Unterstützer*innen, auch denjenigen, die sich heute das erste Mal auf diese Seite „gewagt“ haben, zu wünschen:

Bleibt gesund – haltet Kontakt – geht sorgsam mit euch um – bleibt solidarisch

Wir bleiben in Verbindung. Die Zeiten ändern sich.


 

+++ ABGESAGT! +++ antifa Erzählcafé: Kapp-Putsch – Kampf zwischen Revolution und Gegenrevolution

11. März 2020

 

In Verantwortung gegenüber der Gesundheit unserer Gäste, Mitglieder und dem Referenten sagen wir für Sonntag, den 22. März 2020 das geplante Erzählcafé zum Thema Kapp-Putsch mit Frank Deppe im Club Voltaire ab. Hierzu werden wir einen neuen Termin anbieten.
Wir weisen auf die Erklärung von campact hin, der wir uns anschließen. https://blog.campact.de/2020/03/corona-kollaps-verhindern/

 

 

antifa Erzählcafé

Kapp-Putsch:
Kampf zwischen Revolution und Gegenrevolution
Frank Deppe analysiert die Geschichte des
Putsches vor 100 Jahren.

Eine Matinée am Sonntag, dem 22. März 2020 um 11.00 Uhr,
im Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, Frankfurt am Main

Am 13. März 1920 marschierten Truppen der Reichswehr und Freikorps – an ihrer Spitze die Marinebrigade Erhardt (mit Hakenkreuzen auf dem Stahlhelm) – unter Führung von General von Lüttwitz in Berlin ein. Die Regierung war geflohen. Die neue Regierung sollte von Landschaftsdirektor Wolfgang Kapp als Reichskanzler berufen werden. Kapp war Aufsichtsrat der Deutschen Bank, Gründer der rechten Vaterlandspartei und Finanzier der “Nationalen Vereinigung”. Gegen den Putsch riefen diedemokratischen Parteien und alle Gewerkschaften zu einem Generalstreik auf, der im ganzen Reich befolgt wurde.Nach 5 Tagen brach der Putsch zusammen. In einigen Regionen – vor allem im Ruhrgebiet – entwickelten sich aus dem Generalstreik militärische Auseinandersetzungen, in denen wiederum die Reichswehr gegen den revolutionären Flügel der Arbeiterbewegung eingesetzt wurde.

Frank Deppe wird den Putsch im Zusammenhang des Kampfes zwischen Revolution und Gegenrevolution seit Ende 1917 analysieren. Der Generalstreik gegen den Putsch wird als erfolgreiches Beispiel für die Politik der Einheitsfront der Arbeiterbewegung im Kampf gegen Faschismus und Reaktion behandelt. In den Ereignissen vom Frühjahr 1920 verdichten sich aber auch die Widersprüche, die a) die Niederlage der linken Kräfte in der Revolution, und b) den Zusammenbruch der Republik bis zum Jahre 1933 bestimmt haben. Schließlich dient die Beschäftigung mit dem Kapp-Putsch auch dazu, der Frage nachzugehen, wie in der Gegenwart der Kampf gegen die Neofaschisten und die Feinde der Republik geführt werden sollte.

Download Flyer (PDF): Kapp-Putsch

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Antifaschistische Filmreihe: Red Sniper

5. März 2020

Antifaschistische Filmreihe: Red Sniper

Dienstag, 10. März 2020

Einlass: 18:00 Filmbeginn: 18:30
Ort: DGB Jugendclub U68, Wilhelm Leuschner Str. 69-77
60329 Frankfurt am Main (Eingang auf der Mainseite) Tel: 069 273 00 578

Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, meldet sich Lyudmilla aus der Ukraine für den Frontdienst. Schon bald darauf stellt sich heraus, dass in der gelernten Krankenschwester ein hochbegabter Scharfschütze schlummert. Lyudmilla bewährt sich und erzielt einen dreistelligen Bodycount, bald schon setzen die Deutschen eine Prämie auf ihren Kopf aus. Kurz darauf wird Ludmilla nach Amerika gesandt, um die USA für den Krieg zu gewinnen. Dabei lernt sie Eleanor Roosevelt kennen. Gelungene russische Mischung aus Kriegsfilm und Biopic, frei nach einer wahren Episode im Zweiten Weltkrieg.

Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch.

Kommt vorbei, schaut mit uns und diskutiert mit uns.

Der Eintritt ist frei!

Link zum Flyer (PDF) mit dem kompletten Programm: https://frankfurtmain.vvn-bda.de/antifaschistische-filmreihe/

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Ein Platz für die Gingolds – Antifaschistische Kundgebung

1. März 2020

Ein Platz für die Gingolds

Antifaschistische Kundgebung

MONTAG | 9. MÄRZ 2020 | 17 UHR
Ettie-und-Peter-Gingold-Platz
Frankfurt-Niederrad Reichsforststraße / Neuwiesenstraße

 

 

 

 

 

Die politischen Ereignisse in den letzten Wochen machen schlaglichtartig klar, von welch enormer Bedeutung die Erinnerung an den antifaschistischen Widerstand ist und bleibt. Die Wahl eines Ministerpräsidenten in Thüringen mit den Stimmen der AfD, die darauf folgende Gratulation durch deren Fraktionsvorsitzenden, den Faschisten Höcke, zeigen unmissverständlich, welche Gefahr in diesem Land bedrohlich wächst. Es ist kein Zufall, dass die faschistischen Mordanschläge, wie jetzt am 19. Februar in Hanau, zuvor in Halle, in der Häufigkeit steigen wie die öffentliche Präsenz und die »Erfolge« der AfD wachsen. Beide Entwicklungen bedingen einander! Seit Jahren fordert die Ettie-und-Peter-Gingold- Erinnerungsintiative, unterstützt von hunderten Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern sowie zig gewerkschaftlichen und politischen Organisationen der Stadt die Benennung eines Platzes in Frankfurt Niederrad nach den beiden Antifaschisten. Eine Reihe von Gesprächen mit den verantwortlichen Politikern und Politikerinnen im zuständigen Ortsbeirat, führten bisher nicht dazu, dass die erforderliche Mehrheit in dem Gremium erreicht werden konnte. Vor einem Jahr, am 9. März 2019 hat die Gingold- Erinnerungsinitiative dann eine symbolische Benennung des kleinen Platzes in unmittelbarer Nähe der letzten Wohnung der Gingolds vorgenommen. Seither ist dort das von uns hergestellte Straßenschild zu sehen. Ettie und Peter Gingold kämpften als junge Menschen unter Einsatz ihres Lebens in den Reihen der französischen Résistance gegen die deutsche Besatzung und für die Befreiung vom Faschismus.

Ihr ganzes Leben lang setzten sie sich dafür ein, dass die Lehren aus diesem Befreiungskampf »Nie Wieder Faschismus! – Nie Wieder Krieg!« beachtet werden. Unermüdlich sprachen sie vor Schulklassen und Jugendgruppen, wirkten in der Friedens- und Gewerkschaftsbewegung, sprachen auf Kundgebungen und Demonstrationen – dies immer mit dem Ziel, die Menschen dazu aufzufordern: Wehret den Anfängen! Sie traten dafür ein, dass nachfolgende Generationen sich davor bewahren, das erneut erleben zu müssen, wogegen sie kämpfen mussten – die Verfolgung und Vernichtung durch den deutschen Faschismus. Dieses Jahr laden wir – erneut am 9. März – die Niederräder Bevölkerung und alle antifaschistischen Menschen in Frankfurt zu einer Kundgebung auf dem Gingoldplatz ein, um unserer Forderung Nachdruck zu verleihen. Dabei geht es nicht nur um eine persönliche Ehrung. Ettie und Peter Gingold wollten niemals besonders hervor gehoben werden. Die Erinnerung aber an die beiden aufrechten Menschen wird dazu beitragen, Mut zu machen, sich auch heute der Menschenverachtung, dem Rassismus und Antisemitismus entgegenzustellen.

Es sprechen:

Jürgen Lamprecht
Gingold-Erinnerungsinitiative, Vorsitzender der NaturFreunde Hessen

Silvia Gingold
VVN-BdA, Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes –
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
Tochter von Ettie und Peter Gingold

Musikalischer Beitrag

Natur Freunde Frankfurt

 

Download Flyer (PDF): Gingold-Flyer

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